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Sprüche

Weihnachtsgedichte - Texte für den Advent und zum Fest

Gemütlicher Sessel mit Decke und Tischchen mit Weihnachtsgebäck und KerzeJetzt auf Pinterest pinnen
©kartenmacherei

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Wir haben für dich zahlreiche Weihnachtsgedichte für die schönste Zeit des Jahres gesammelt. Die kurzen und kalten Tage laden dazu ein, gemeinsam am warmen Feuer oder bei Kerzenschein gemütlich zu lesen. Tauche ein in eine besinnliche Welt mit den schönsten Gedichten und Erzählungen in Reimen über den Zauber von Weihnachten. Ob unterwegs, zu Hause unter dem Tannenbaum oder vor der Krippe: Lese gemeinsam Verse über Knecht Ruprecht, den gefürchteten Gehilfen des Heiligen Nikolaus, den drei Weisen aus dem Morgenland, dem funkelnden Weihnachtsstern oder dem fleißigen Christkind. Hier entdeckst du Weihnachtsklassiker verschiedener Epochen sowie moderne Weihnachtsgedichte für die Adventszeit.

Weihnachtsgedichte: Vom Beginn der Winter- und Weihnachtszeit 

Altes Kaminstück
 Draußen ziehen weiße Flocken
durch die Nacht, der Sturm ist laut;
hier im Stübchen ist es trocken,
warm und einsam, stillvertraut.
 
Sinnend sitz ich auf dem Sessel,
an dem knisternden Kamin,
kochend summt der Wasserkessel
längst verklung‘ne Melodien.
 
Und ein Kätzchen sitzt daneben,
wärmt die Pfötchen an der Glut;
und die Flammen schweben, weben,
wundersam wird mir zumut.
 
Dämmernd kommt heraufgestiegen
manche längst vergess‘ne Zeit,
wie mit bunten Maskenzügen
und verblich‘ner Herrlichkeit.
 
Schöne Frauen, mit kluger Miene,
winken süßgeheimnisvoll,
und dazwischen Harlekine
springen, lachen, lustigtoll.
 
Ferne grüßen Marmorgötter,
traumhaft neben ihnen steh‘n
Märchenblumen, deren Blätter
in dem Mondenlichte weh‘n.
 
Wackelnd kommt herbeigeschwommen
manches alte Zauberschloss;
hintendrein geritten kommen
blanke Ritter, Knappentross.
 
Und das alles zieht vorüber,
schattenhastig übereilt 
- a
ch! Da kocht der Kessel über,
und das nasse Kätzchen heult.
  
Heinrich Heine
Weihnachtsfreude
 Der Winter ist gekommen
und hat hinweg genommen
der Erde grünes Kleid;
Schnee liegt auf Blütenkeimen,
kein Blatt ist an den Bäumen,
erstarrt die Flüsse weit und breit.
 
Da schallen plötzlich Klänge
und frohe Festgesänge
hell durch die Winternacht;
In Hütten und Palästen
ist rings in grünen Ästen
ein bunter Frühling aufgewacht.
 
Wie gern doch säh' ich glänzen
mit all den reichen Kränzen
den grünen Weihnachtsbaum!
Dazu der Kindlein Mienen
von Licht und Luft beschienen;
wohl schön‘re Freude gibt es kaum.
 
Da denk' ich jener Stunde,
als in des Feldes Runde
die Hirten sind erwacht,
geweckt vom Glanzgefunkel,
das durch der Bäume Dunkel
ein Engel mit herab gebracht.
 
Und wie sie da noch oben
den Blick erschrocken hoben
und sah'n den Engel steh‘n,
da staunten sie wohl alle,
wie wenn zum ersten Male
die Kindlein einen Christbaum seh‘n.
 
Ist groß schon das Entzücken
der Kinder, die erblicken,
was ihnen ward beschert:
Wie haben erst die Kunde
dort aus des Engels Munde
die frommen Hirten angehört!
 
Und rings ob allen Bäumen
sang in den Himmelsräumen
der frohen Engel Schar:
„Gott in der Höh' soll werden
die Ehre, und auf Erden
den Menschen Frieden immerdar."
 
Drum pflanzet grüne Äste
und schmücket sie aufs beste
mit frommer Liebe Hand,
dass sie ein Abbild werden
der Liebe, die zur Erden
solch großes Heil uns hat gesandt.
 
Robert Reinick
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Weihnachten rückt näher, aber wie verschickst du deine Weihnachtsgrüße am besten? Neben einer Auswahl der schönsten Weihnachtsgedichte geben wir dir noch mehr Tipps rund ums Thema Weihnachtsgrüße versenden und gestalten.

Weihnachtsgedichte rund um den Advent und die Vorfreude auf Weihnachten 

Vier Kerzen
 Eine Kerze für den Frieden,
die wir brauchen,
weil der Streit nicht ruht.
 Für den Tag voll Traurigkeiten
eine Kerze für den Mut.
 
Eine Kerze für die Hoffnung
gegen Angst und Herzensnot,
wenn Verzagtsein uns‘ren Glauben
heimlich zu erschüttern droht.
 
Eine Kerze, die noch bliebe
als die wichtigste der Welt:
eine Kerze für die Liebe,
voller Demut aufgestellt,
dass ihr Leuchten den Verirrten
für den Rückweg ja nicht fehlt,
weil am Ende nur die Liebe
für den Menschen wirklich zählt.x
  
Elli Michler
Immer ein Lichtlein mehr
 Immer ein Lichtlein mehr
im Kranz, den wir gewunden,
dass er leuchte uns so sehr
durch die dunklen Stunden.
 
Zwei und drei und dann vier!
Rund um den Kranz welch ein Schimmer,
und so leuchten auch wir,
und so leuchtet das Zimmer.

Und so leuchtet die Welt
langsam der Weihnacht entgegen.
Und der in Händen sie hält,
weiß um den Segen!
 
Matthias Claudius
Vor Weihnachten
 Die Kindlein sitzen im Zimmer 
– Weihnachten ist nicht mehr weit –
bei traulichem Lampenschimmer
und jubeln: „Es schneit, es schneit!“
 
Das leichte Flockengewimmel,
es schwebt durch die dämmernde Nacht
herunter vom hohen Himmel
vorüber am Fenster so sacht.
 
Und wo ein Flöckchen im Tanze
den Scheiben vorüberschweift,
da flimmert’s in silbernem Glanze,
vom Lichte der Lampe bestreift.
 
Die Kindlein sehn’s mit Frohlocken,
sie drängen ans Fenster sich dicht,
sie verfolgen die silbernen Flocken,
die Mutter lächelt und spricht:
 
„Wisst, Kinder, die Engelein schneidern
im Himmel jetzt früh und spät;
an Puppenbettchen und Kleidern
wird auf Weihnachten genäht.
 
Da fällt von Säckchen und Röckchen
Manch silberner Flitter beiseit‘,
von Bettchen manch Federflöckchen;
auf Erden sagt man: es schneit.
 
Und seid ihr lieb und vernünftig,
ist manches für euch auch bestellt;
wer weiß, was Schönes euch künftig
vom Tische der Engelein fällt!“
 
Die Mutter spricht’s – vor Entzücken
den Kleinen das Herz da lacht;
sie träumen mit seligen Blicken
hinaus in die zaub‘rische Nacht.
 
Karl Gerok
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Weihnachtsgedichte zum Weihnachtsbaum – Symbol der Hoffnung und des Lebens

Der Weihnachtsbaum
 Steht er da der Weihnachtsbaum
wie ein bunter gold‘ner Traum,
spiegelt Unschuldkinderglück,
all sein Paradies zurück.
 
Und wir schau’n und denken dann,
wie uns heut das Heil begann,
wie das Kindlein Jesu Christ
heute zur Welt geboren ist;
 
Wie das Kind von Himmelsart
lag auf Stroh und Halmen hart,
wie der Menschheit Hort und Trost
Erdenelend hat erloost.
 
Also steh’n und schauen wir
Gottes Lust und Gnade hier:
Was uns in dem Kindlein zart
alles heu geboren ward.
 
Blüh‘ denn, leuchte, gold‘ner Baum,
Erdentraum und Himmelstraum;
blüh‘ und leuchte in Ewigkeit
durch die arme Zeitlichkeit!
 
Sei uns Bild und sei uns Schein,
dass wir alle sollen fröhlich sein,
fröhlich durch den süßen Christ,
der des Lebens Leuchte ist.
 
Sei uns Bild und sei uns Schein,
dass wir sollen tapfer sein
auf des Lebens Pilgerbahn,
kämpfend gegen Lust und Wahn.
 
Sei uns Bild und sei uns Schein,
dass wir alle sollen heilig sein,
rein wie Licht und himmelsklar,
wie das Kindlein Jesu war!
  
Ernst Moritz Arndt
Der Weihnachtsbaum
 Von allen den Bäumen Jung und Alt,
von allen den Bäumen Groß und Klein,
von allen in unser‘m ganzen Wald,
was mag doch der allerschönste sein?
 
Der schönste von allen weit und breit
das ist doch allein, wer zweifelt dran?
Der Baum, der da grünet allezeit,
den heute mir bringt der Weihnachtsmann. –
  Wenn alles schon schläft in stiller Nacht,
dann holet er ihn bei Sternenschein
und schlüpfet, eh' einer sich's gedacht,
gar heimlich damit ins Haus hinein.
 
Dann schmückt er mit Lichtern jeden Zweig,
hängt Kuchen und Nüss' und Äpfel dran:
So macht er uns alle freudenreich,
der liebe, der gute Weihnachtsmann.
 
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Christbaum
 Hörst auch du die leisen Stimmen
aus den bunten Kerzlein dringen?
Die vergessenen Gebete
aus den Tannenzweiglein singen?
 
Hörst auch du das schüchternfrohe,
helle Kinderlachen klingen?
Schaust auch du den stillen Engel
mit den reinen, weißen Schwingen?
 
Schaust auch du dich selber wieder
fern und fremd nur wie im Traume?
Grüßt auch dich mit Märchenaugen
deine Kindheit aus dem Baume?
 
Ada Christen
Christbaum
 Wie schön geschmückt der festliche Raum!
Die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum!
O fröhliche Zeit! O seliger Traum!
 
Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis;
nun schweiget alles auf ihr Geheiß:
sie singet des Christkinds Lob und Preis.
 
Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt,
ist schön in Bildern aufgestellt
des heiligen Buches Palmenwelt.
 
Die Kinder schauen der Bilder Pracht,
und haben wohl des Singen acht,
das tönt so süß in der Weihenacht!
 
O glücklicher Kreis im festlichen Raum!
O gold‘ne Lichter am Weihnachtsbaum!
O fröhliche Zeit! O seliger Traum!
 
Peter Cornelius
Weihnachtsbäume
 Nun kommen die vielen Weihnachtsbäume
aus dem Wald in die Stadt herein.
Träumen sie ihre Waldesträume
wieder beim Laternenschein?

Könnten sie sprechen! Die holden Geschichten
von der Waldfrau, die Märchen webt,
was wir uns erst alles erdichten,
sie haben das alles wirklich erlebt.
 
Da steh'n sie nun an den Straßen und schauen
wunderlich und fremd darein,
als ob sie der Zukunft nicht trauen,
es muss doch was im Werke sein!
 
Freilich, wenn sie dann in den Stuben
im Schmuck der hellen Kerzen steh‘n,
und den kleinen Mädchen und Buben
in die glänzenden Augen seh‘n,
 
Dann ist ihnen auf einmal, als hätte
ihnen das alles schon mal geträumt,
als sie noch im Wurzelbette
den stillen Waldweg eingesäumt.
 
Dann stehen sie da, so still und selig,
als wäre ihr heimlichstes Wünschen erfüllt,
als hätte sich ihnen doch allmählich
ihres Lebens Sinn enthüllt;
 
Als wären sie für Konfekt und Lichter
vorherbestimmt, und es müsste so sein,
und ihre spitzen Nadelgesichter
sehen ganz verklärt darein.
 
Gustav Falke
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Weihnachtsgedichte zum Weihnachtsabend und das Wunder der Heiligen Nacht

O selige Nacht
 O selige Nacht! In himmlischer Pracht
erscheint auf der Weide ein Bote der Freude
den Hirten, die nächtlich die Herde bewacht.
 Wie tröstlich er spricht: O fürchtet euch nicht!
Ihr waret verloren, heut ist euch geboren
der Heiland, der allen das Leben verspricht.
 Seht Bethlehem dort, den glücklichen Ort!
Da werdet ihr finden, was wir euch verkünden,
das sehnlich erwartete göttliche Wort.
  
Christoph Bernhard Verspoel
Weihnachten
 Weißer Flöckchen Schwebefall,
stille Klarheit überall,
Glockenklang und Schellenklingen,
Mäulchen, die vom Christkind singen,

Flammen, die von grünen Zweigen
gläubig, strahlend aufwärts steigen,
und im tiefsten Herzen drinnen
ein Erinnern, ein Besinnen …
 
Neige dich, mein Herz, und bete,
dass das Christkind zu dir trete,
auch in deiner Schwachheit Gründen
eine Flamme zu entzünden,
die das Ringen Deiner Tage
gläubig strahlend aufwärts trage.
 
Anna Ritter
Kriegsweihnacht 1916
 Und wenn auch nichts mehr auf Erden wär
und alles freude- und liebeleer:
Es blieben die Sterne in dunkler Nacht,
es blieben die Berge in weißer Pracht,
es blieb' der selige Kindertraum
vom Gabentisch und vom Tannenbaum,
es blieb' Weihnachten!
Wollen alle in Demut trachten,
vor dem schlummernden Jesulein
stille Kinder der Not zu sein.
 
Paul Keller
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Weihnachtsgedichte: Vom Weihnachtsstern, den Hirten, den Heiligen Drei Königen und dem Weg nach Bethlehem

Der Weihnachtsstern
 Von Osten strahlt ein Stern herein
mit wunderbarem hellem Schein,
es naht, es naht ein himmlisches Licht,
das sich in tausend Strahlen bricht!
 Ihr Sternlein auf dem dunklen Blau,
die all ihr schmückt des Himmels Bau
zieht euch zurück vor diesem Schein.
Ihr werdet alle winzig klein!
 Verbergt euch, Sonnenlicht und Mond,
die ihr so stolz am Himmel thront!
Er naht, er naht sich von fern 
– 
von Osten her – der Weihnachtsstern. 
Franz von Pocci
Die Hirten
 Hirten wachen im Feld;
Nacht ist rings auf der Welt;
wach sind die Hirten alleine
Im Haine.
 
Und ein Engel so licht
grüßet die Hirten und spricht:
„Christ, das Heil aller Frommen,
Ist kommen!“
 
Engel singen umher:
„Gott im Himmel sei Ehr‘!
Und den Menschen hienieden
sei Frieden!"
 
Eilen die Hirten fort,
eilen zum heiligen Ort,
beten an in den Windlein
das Kindlein.
 
Peter Cornelius
Stern von Bethlehem
 Unendlich Blau.
Geweihte Nacht.
Und immer fällt der Schnee
in zarten Sternen.
Deckt die weite Erde sacht.
Heilige Nacht...
Durchglüht vom Leidensblut
des lieben Herrn.
Wir pilgern noch im Dunkel.
Doch wir sehen seinen Stern.
 
Francisca Stoecklin
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Weihnachtsgedichte zur Geburt des Heiligen Christus und der Hoffnung auf Frieden

Welch Geheimnis
 Welch Geheimnis ist ein Kind!
Gott ist auch ein Kind gewesen.
Weil wir Kinder Gottes sind,

kam ein Kind, uns zu erlösen.
 
Welch Geheimnis ist ein Kind!
Wer dies einmal je empfunden,
ist den Kindern überall
durch das Jesuskind verbunden.
 
Clemens Brentano
Das Christkind
 Die Nacht vor dem Heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum.
Sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.
 
Und während sie schlafen und träumen,
wird es am Himmel klar,
und durch den Himmel fliegen
drei Engel wunderbar.
 
Sie tragen ein holdes Kindlein,
das ist der Heilige Christ.
Es ist so fromm und freundlich,
wie keins auf Erden ist.
 
Und wie es durch den Himmel
still über die Häuser fliegt;
schaut es in jedes Bettchen,
wo nur ein Kindlein liegt.
         
 
Es freut sich über alle,
die fromm und freundlich sind,
denn solche liebt von Herzen
das liebe Himmelskind.
 
Heut schlafen noch die Kinder
und sehen es nur im Traum.
Doch morgen tanzen und springen
sie um den Weihnachtsbaum.
(Robert Reinick)
Robert Reinick
Christkind
 Das einst ein Kind auf Erden war,
Christkindlein kommt noch jedes Jahr.
 Kommet vom hohen Sternenzelt,
freut und beglücket alle Welt!
 
Mit Kindern feiert's froh den Tag,
wo Christkind in der Krippe lag;
 Den Christbaum zündet's überall,
weckt Orgelklang und Glockenschall.
 
Christkindlein kommt zu arm und reich,
die Guten sind ihm alle gleich.
 Danket ihm denn und grüßt es fein,
auch euch beglückte Christkindlein!
Peter Cornelius
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Der Wunschzettel als Weihnachtsgedicht –  Kinderwünsche zur Weihnachtszeit 

Ich wünsche mir ein Schaukelpferd

Ich wünsche mir ein Schaukelpferd,
'ne Festung und Soldaten
und eine Rüstung und ein Schwert,
wie sie die Ritter hatten.
 Drei Märchenbücher wünsch' ich mir
und Farben auch zum Malen
und Bilderbogen und Papier
und Gold- und Silberschalen.
 
Ein Domino, ein Lottospiel,
ein Kasperletheater,
auch einen neuen Pinselstiel
vergiss nicht, lieber Vater!

Ein Zelt und sechs Kanonen dann
und einen neuen Wagen
und ein Geschirr mit Schellen dran,
beim Pferdespiel zu tragen.

Ein Perspektiv, ein Zootrop,
'ne magische Laterne,
ein Brennglas, ein Kaleidoskop 
– d
ies alles hätt' ich gerne.

Mir fehlt - ihr wisst es sicherlich -
gar sehr ein neuer Schlitten,
und auch um Schlittschuh’ möchte ich
noch ganz besonders bitten.
 
Um weiße Tiere auch von Holz
und farbige von Pappe,
um einen Helm mit Federn stolz
und eine Flechtemappe.
 
Auch einen großen Tannenbaum,
dran hundert Lichter glänzen,
mit Marzipan und Zuckerschaum
und Schokoladenkränzen.
 
Doch dünkt dies alles euch zu viel,
und wollt ihr daraus wählen,
so könnte wohl der Pinselstiel
und auch die Mappe fehlen.
 
Als Hänschen so gesprochen hat,
sieht man die Eltern lachen :
“Was willst du, kleiner Nimmersatt,
mit all den vielen Sachen?"
 
"Wer so viel wünscht", der Vater spricht's,
"bekommt auch nicht ein Achtel 
– d
er kriegt ein ganz klein wenig Nichts
In einer Dreierschachtel!"
  
Heinrich Seidel
Vom Honigkuchenmann
 Keine Puppe will ich haben 
– 
Puppen geh‘n mich gar nichts an.
Was erfreu’n mich kann und laben
ist ein Honigkuchenmann.
So ein Mann mit Leib und Kleid
durch und durch an Süßigkeit.
 
Stattlicher als eine Puppe
sieht ein Honigkerl sich an,
eine ganze Puppengruppe
mich nicht so erfreuen kann.
Aber seh‘ ich recht dich an,
dauerst du mich, lieber Mann.
 
Denn du bist zum Tod erkoren
– b
in ich dir auch noch so gut,
ob du hast ein Bein verloren.
ob das andre weh dir tut:
Armer Honigkuchenmann,
hilft dir nicht, du musst doch ran.
 
Hoffmann von Fallersleben

Weihnachtsgedichte – Erzählungen in Versen vom Pfefferkuchenmann, Knecht Ruprecht, Weihnachtsmann und Nikolaus

Geschichte eines Pfefferkuchenmannes
 Es war einmal ein Pfefferkuchenmann,
von Wuchse, groß und mächtig,
und was seinen inner‘n Wert betraf,
so sagte der Bäcker: “Prächtig”.
 
Auf dieses glänzende Zeugnis hin
erstand ihn der Onkel Heller
und stellte ihn seinem Patenkind,
dem Fritz, auf den Weihnachtsteller.
 
Doch kaum war mit dem Pfefferkuchenmann
der Fritz ins Gespräch gekommen,
da hatte er schon – aus Höflichkeit –
die Mütze ihm abgenommen.
 
Als schlafen ging der Pfefferkuchenmann,
da bog er sich krumm vor Schmerze:
an der linken Seite fehlte fast ganz
sein stolzes Rosinenherze!
 
Als Fritz tags drauf den Pfefferkuchenmann,
besuchte, ganz früh und alleine,
da fehlten, o Schreck, dem armen Kerl
ein Arm schon und beide Beine!
 
Und wo einst saß am Pfefferkuchenmann
die mächtige Habichtsnase,
da war ein Loch! Und er weinte still
eine bräunliche Sirupblase.
 
Von nun an nahm der Pfefferkuchenmann
ein reißendes, schreckliches Ende:
Das letzte Stückchen kam schließlich durch Tausch
in Schwester Margeretchens Hände.
 
Die kochte als sorgfältige Hausfrau draus
für ihre hungrige Puppe
auf ihrem neuen Spiritusherd
eine kräftige, leckere Suppe.
 
Und das geschah dem Pfefferkuchenmann,
den einst so viele bewundert
in seiner Schönheit bei Bäcker Schmidt,
im Jahre neunzehnhundert.
 
(Jens Paul Richter)
Knecht Ruprecht
 Habt guten Abend, Alt und Jung,
Bin allen wohl bekannt genung.
 Von drauß‘ vom Walde komm' ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen;
und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und wie ich so strolcht' durch den finstern Tann,
da rief's mich mit heller Stimme an:
"Knecht Ruprecht", rief es, "alter Gesell,
hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan!

Alt' und Junge sollen nun
von der Jagd des Lebens einmal ruh‘n;
und morgen flieg' ich hinab zur Erden,
denn es soll wieder Weihnachten werden!
"
Ich sprach: "O lieber Herre Christ,
meine Reise fast zu Ende ist;
 ich soll nur noch in diese Stadt,
wo's eitel gute Kinder hat."
"Hast denn das Säcklein auch bei dir?"

Ich sprach: "Das Säcklein, das ist hier;
denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
essen fromme Kinder gern."
"Hast denn die Rute auch bei dir?"
Ich sprach: "Die Rute, die ist hier;
doch für die Kinder nur, die schlechten,
die trifft sie auf den Teil, den rechten.
"
Christkindlein sprach: "So ist es recht;
so geh mit Gott, mein treuer Knecht!"

Von drauß vom Walde komm' ich her;
ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich's hierinnen find'!
Sind's gute Kind, sind's böse Kind?
Theordor Storm
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Moderne Weihnachtsgedichte

Weihnachtsmarkt
 Welch lustiger Wald um das graue Schloss
hat sich zusammengefunden,
ein grünes bewegliches Nadelgehölz,
von keiner Wurzel gebunden!
 
Anstatt der warmen Sonne scheint
das Rauschgold durch die Wipfel;
hier backt man Kuchen, dort brät man Wurst,
das Räuchlein zieht um die Gipfel.
 
Es ist ein fröhliches Leben im Wald,
das Volk erfüllet die Räume;
die nie mit Tränen ein Reis gepflanzt,
die fällen am frohsten die Bäume.
 
Der eine kauft ein bescheid‘nes Gewächs
zu überreichen Geschenken,
der and‘re einen gewaltigen Strauch,
drei Nüsse daran zu henken.
 
Dort feilscht um ein verkrüppeltes Reis
ein Weib mit scharfen Waffen:
Der dünne Silberling soll zugleich
den Baum und die Früchte verschaffen!
 
Mit glühender Nase schleppt der Lakai
die schwere Tanne von hinnen,
das Zöfchen trägt ein Leiterchen nach,
zu ersteigen die grünen Zinnen.
 
Und kommt die Nacht, so singt der Wald
und wiegt sich im Gaslichtscheine;
bang führt die arme Mutter ihr Kind
vorüber dem Zauberhaine.
 
Einst sah ich einen Weihnachtsbaum:
im düstern Bergesbanne
stand eisbezuckert auf dem Granit
die alte Wettertanne.
 
Und zwischen den Ästen waren schön
die Sterne aufgegangen,
am untersten Ast sah ich entsetzt
die alte Schmidin hangen.
 
Hell schien der Mond ihr ins Gesicht,
das festlich still verkläret;
weil sie auf der Welt sonst nichts besaß,
hatte sie sich selbst bescheret.
 
Gottfried Keller

Die wunderbare Tradition der Weihnachtsgedichte

Lieder singen, Lebkuchen backen, Kerzen anzünden – gibt es etwas Schöneres, als in der Vorweihnachtszeit alten Traditionen nachzugehen, mit DIY-Ideen und selbstgebastelten Geschenken kreativ zu werden und sich aufs Christkind, die Familie oder die Bescherung zu freuen? Nicht nur die Kinder fiebern freudig und ungeduldig dem Weihnachtsfest entgegen. Bist du auch mit Weihnachtsgedichten und -erzählungen groß geworden oder hast du die Magie der Weihnachtsgedichte erst später für dich entdeckt? Erfahre mehr darüber, wie Deutschland Weihnachten feiert.

Johann Wolfgang von Goethe, Rainer Maria Rilke, Heinrich Heine, Anna Ritter, Erich Kästner und viele mehr stimmen dich auf das Fest ein. Jung und Alt lieben ihre Reime. Hast du einen Lieblingsdichter oder ein Lieblingsgedicht?

 

Weihnachtsgedichte bringen Ruhe und Besinnlichkeit in den Advent

„Advent“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Ankunft. Genau darum geht es in den Gedichten: die Ankunft der Weihnachtszeit, die Ankunft Jesu oder des Heiligabends. In der Adventszeit geben uns Gedichte die Chance, unsere Wünsche zu reflektieren, innezuhalten und dem vorweihnachtlichen Rummel für einen Moment zu entfliehen. Es geht um das Miteinander. Wir können die langen Abende nutzen, um uns gegenseitig Zeit zu schenken, zu lesen und zu erzählen.

Wenn wir gemeinsam mit Freunden und der Familie am Adventskranz sitzen, Geschichten erzählen oder Gedichte vortragen, ist das ein schöner Brauch, bei dem auch gerne die Kinder mitmachen. Gedichte entfalten ihren ganzen Zauber, wenn du sie laut vorträgst. Lass dich auf die Worte und die Melodie der Verse ein. Verzeih dir vermeintliche Fehler beim Vorlesen, vergiss nicht: Es geht nicht um die Perfektion, sondern um die Freude. Erfahre mehr darüber, wie du die Vorweihnachtszeit ohne Stress erleben kannst.

Du suchst noch ein Geschenk für deine Lieben? Dann entdecke unsere Fotokalender!
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Das Ritual und die Bedeutung der Weihnachtsgedichte – damals und heute

Vielleicht haben schon unsere Großeltern Gedichte unter dem Christbaum aufgesagt. Noch heute werden sie am Heiligabend gerne vorgetragen und sind weit mehr als Nostalgie. Vorlesen, musizieren, Krippenspiel – Weihnachten ist ein besonderes Fest, und sicher hat auch deine Familie ihre ganz eigenen Traditionen. Gerade an Weihnachten gilt es, mit Spaß und Einfallsreichtum die Kinder mit einzubeziehen. Sie freuen sich, wenn sie etwas zum Weihnachtsfest beitragen können, sei es ein selbstgemaltes Bild, etwas Gebasteltes, ein Weihnachtslied oder ein vorgetragenes Weihnachtsgedicht aus dem Kindergarten oder der Schule.

Es gibt weihnachtliche Gedichte, die reimen sich, andere nicht. Auch die Inhalte der Gedichte sind unterschiedlich. Typischerweise sind die meisten Weihnachtsgedichte christlich-religiös geprägt. Bei anderen geht es um das Miteinander und die festliche Atmosphäre. Weihnachtsgedichte bilden Themen ab wie Sehnsüchte, Hoffnungen, Wünsche und Ängste. Im Kern enthalten sie die Weihnachtsbotschaft und geben Denkanstöße. Wenn du eher auf der Suche nach kurzen und lustigen Weihnachtsbotschaften und Zitaten bist, dann kannst du dich von unseren Weihnachtssprüchen inspirieren lassen.

Weihnachtsgedichte miteinander teilen – Danke sagen

Es sind die kleinen Überraschungen, die Freude machen. Ein kleiner Brief, ein paar kurze Zeilen drücken oft viel besser ein „Schön, dass es dich gibt.“ oder ein „Danke, dass du da bist.“ aus. Erfahre mehr über das Besondere der Karte für die Familie zum Weihnachtsfest.

Ein gutes Weihnachtsgedicht kannst du immer und immer wieder lesen, weil es so schön ist und tiefgründig in seiner Bedeutung. Schöne Weihnachtsgedichte bleiben in Erinnerung, und vielleicht möchtest du sogar ein paar Zeilen auswendig lernen und vortragen. Teile die Weihnachtsgedichte, die dir viel bedeuten, mit deinen Lieben: Trage sie vor oder schreibe sie nieder. Versende eine Weihnachtskarte, teile die Weihnachtsgedichte handschriftlich oder gedruckt und wähle dafür ein geeignetes, kurzes Weihnachtsgedicht oder versende das Gedicht deiner Wahl digital. Auch Kollegen, Geschäftspartner und Kunden freuen sich über Weihnachtsgedichte und eine geschäftliche Weihnachtskarte.

Wir wünschen dir von Herzen eine schöne Adventszeit und ein wunderbares Fest!

Du suchst mehr Inspiration zu Weihnachten? Dann besuche uns doch mal bei Pinterest!

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