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Hochzeit

Die Bedeutung von Hochzeiten und die Suche nach dem perfekten Kleid -   Interview mit Sanna Lindström

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Wir haben mit der Modedesignerin Sanna Lindström gesprochen, die schon vielen Bräuten geholfen hat, das perfekte Brautkleid zu finden und immer wieder neue Designs, Elemente und Besonderheiten für Brautkleider mit ihrem Team entwickelt. Was bedeuten Hochzeiten für Sanna überhaupt und wie findet ihr euer Traum-Brautkleid? Lest hier mehr. 

Das Besondere an Hochzeiten

Wie wird eine Hochzeit unvergesslich?

Sanna Lindström: Das kommt natürlich ganz auf das Brautpaar an und was einem persönlich wichtig ist. Ich denke jedoch, sobald die allerliebsten Herzensmenschen dabei sind, kann nichts mehr schief gehen. Egal ob es eine ausgelassene Party wird oder ein ruhiges Beisammensein - dieser Tag wird immer in Erinnerung bleiben. Ich kann nur empfehlen, offen für alle Eindrücke und Momente an diesem Tag zu sein, auch welche, die man vielleicht nicht selbst geplant hat - wie eine wundervolle Überraschung der Trauzeugin. Genau solche persönlichen Momente machen die Hochzeit dann meistens unvergesslich.

Evigt - die Hochzeitspapeterie von Sanna Lindström
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Was ist das Besondere an einer Hochzeit für die Braut, aber auch für den
Bräutigam?

Sanna Lindström: Wow, das ist eine schwierige Frage. Es gibt so unglaublich viele einzigartige Momente bei einer Hochzeit. Ich glaube, einer der besonderen Momente für beide ist, wenn der Bräutigam die Braut das erste Mal in ihrem Brautkleid sieht - der sogenannte First Look. Während die Braut auf den Bräutigam zuläuft, sieht sie das erste Mal seine Reaktion. Meistens sprudeln beide nur so vor Freude und Aufregung. Das ist immer ein ganz besonderer Moment.

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©Sanna Lindström

Was bedeutet “Hochzeit” für dich?

Sanna Lindström: Hochzeit bedeutet für mich unfassbar viel. Nicht nur die Liebe zueinander, sondern auch das Vertrauen zueinander für immer „JA“ zu sagen. Ich liebe Hochzeiten allein schon deshalb, weil immer eine einzigartige Stimmung herrscht. Das ist der Tag, an dem zwei Menschen entscheiden, für immer füreinander da zu sein und sich bei allem zu unterstützen, was im Leben auf sie zukommt. Was könnte es Schöneres geben?

Schwedischer Look

Du kommst ursprünglich aus Schweden, wie findet sich deine Herkunft in
deinen Designs wieder?

Sanna Lindström: Alles, was meine Heimat für mich so besonders macht, versuche ich in jedes meiner Designs einfließen zu lassen. Das ist die Liebe zum Detail, die Natur, die Individualität, die Romantik, die Tradition, die Leidenschaft, die Leichtigkeit ... Hach, recht viele Dinge.

Und jetzt hast du mit der kartenmacherei eine eigene Papeterie Kollektion entworfen.... 

Sanna Lindström: Tatsächlich habe ich bei der Entwicklung der Papeteriekollektion keine andere Herangehensweise gewählt, als bei meinen Modekollektionen. Es geht für mich vor allem um ein Gefühl, das durch ein Design vermittelt wird. Und das kann durch ein liebevoll gestaltetes Papier ebenso stattfinden wie durch ein
Brautkleid oder auch ein Möbelstück. Das ist im Übrigen auch das, was meine Arbeit für mich so besonders macht und mich immer wieder aufs Neue fasziniert.

Jetzt auf Pinterest pinnenSanna Lindström bei der Gestaltung ihrer Papeterie Kollektion
©kartenmacherei
Jetzt auf Pinterest pinnenPapeterie Kollektion Sanna Lindström
Von der ersten Skizze bis zur finalen Kollektion, Brautkleiddesignerin Sanna hat ihre Hochzeitpapeterie für euch gestaltet.  ©kartenmacherei

Wie sieht eine typische schwedische Hochzeit aus?

Sanna Lindström: Ganz wundervoll sieht sie aus. Wie ein bunter Blumenstrauß aus Emotionen, ausgelassener Feierstimmung, witzigen Spielchen und köstlichem, häufig auch selbst gemachtem, traditionellem Essen. Wir legen gar nicht so viel Wert auf die edelste oder teuerste Location. Es geht vielmehr um Geselligkeit und das Familiengefühl, was eine schwedische Hochzeit so besonders macht. Tatsächlich gibt es auch sehr witzige Traditionen, wie z.B. diejenige, wo - sobald Braut oder Bräutigam auf die Toilette gehen müssen - alle Gäste des jeweils anderen Geschlechts sich ganz schnell in einer Reihe aufstellen, um nacheinander den wartenden Teil des Brautpaares auf die Wange zu küssen.

Hochzeitskleid - eine Checkliste

Die Suche nach dem richtigen Kleid kann sich auch schwierig gestalten. Was rätst du werdenden Bräuten, die gar nicht so recht wissen, wonach sie überhaupt suchen sollen?

Sanna Lindström: Erst einmal ist es völlig normal, dass Bräute am Anfang der Brautkleidsuche von der Fülle des Angebots vielleicht überfordert sind und überhaupt keine Idee haben, in welche Richtung es gehen soll. Ich finde es zum Beispiel wie bei anderen kreativen Projekten total hilfreich, ein Moodboard zu erstellen, auf dem Ideen, Wünsche und Vorstellungen gesammelt werden. Als Inspirationsquelle kann wirklich alles dienen:
Pinterest, Instagram, Zeitschriften, andere Hochzeiten, die Sendung “Zwischen Tüll und Tränen” oder Hochzeitsmagazine. Nicht zu vergessen sind die Hochzeitsmessen, auf denen Bräute direkt vor Ort ausgestellte Brautkleider entdecken können. So entsteht mit der Zeit eine bunte Sammlung an Bildern und oft auch eine Idee, welche Stile für das Brautkleid in Frage kommen. Und wenn noch nichts Passendes dabei war, ist das überhaupt kein Hindernis, ganz im Gegenteil: Die Bräute können sich unvoreingenommen auf die Kleider einlassen und bei der Anprobe herausfinden, was das Herz höher schlagen lässt.

Jetzt auf Pinterest pinnenBrautkleidanprobe
Brautkleidanprobe bei Sanna Lindström ©Sanna Lindström

Über was sollten sich Bräute bei der Suche nach dem richtigen Brautkleid
Gedanken machen?

Sanna Lindström: Für viele unserer Bräute wird mit dem Brautkleid ein lang ersehnter Mädchentraum endlich wahr. So passiert es immer wieder, dass einige Bräute sogar schon vor dem Heiratsantrag eine sehr detaillierte Vorstellung von ihrem Kleid haben. Aber das ist natürlich nicht notwendig. Manchmal haben wir angehende Bräute bei uns, die sich ganz bewusst kein einziges Foto angeschaut und keine konkrete Vorstellung haben, um sich völlig unvoreingenommen auf die Suche einzulassen. Wenn sich eine Braut
im Vorwege ein paar Gedanken machen möchte, kann sie sich an einigen Fragen orientieren: Welche Farbe möchtest du für dein Brautkleid? Gefällt dir eher A-Linie, Prinzessin, Mermaid oder Fit ‘n’ Flair? Wie sollen Träger, Dekolleté und Rückenausschnitt gestaltet sein? Darf es glitzern? Welche Art der Spitze ist dein
Favorit? Welcher Stil passt am besten zu dir und in das Ambiente der Feier? Manchmal kann es auch schon helfen zu wissen, was ein absolutes No-Go für das Brautkleid ist. Alle Herangehensweisen haben absolut ihre Berechtigung. So individuell wie wir Frauen sind, so unterschiedlich sind die Wege auf der Suche nach
dem Traumkleid. Und das ist auch gut so.

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Brautkleider - die Trends 2023

Was sind die neuesten Trends bei Brautkleidern?

Sanna Lindström: Es gibt so viele unterschiedliche Frauen und das merken wir auch an unseren Designs. Es gibt also nicht nur eine Art von Kleid, die besonders beliebt ist. Jede Frau findet auf ganz unterschiedliche Weise – so unterschiedlich, wie wir Frauen nun mal sind – ihr Traumkleid. Das wird meiner Einschätzung nach immer Trend sein. Deshalb sind auch unsere Designs so unterschiedlich. Verbinden tut sie jedoch alle der typisch schwedische Look, der Sanna Lindström ausmacht. Was man aber sagen kann, ist, dass vielen Bräuten mittlerweile ein leichtes und fließendes Design sehr wichtig ist. Gerade in der aktuellen Situation freut man sich als Braut vor allem auf diesen Moment, unbeschwert tanzen zu können und mit seinen Liebsten diesen romantischen und besonderen Tag ausgiebig zu feiern. Und dafür eignet sich natürlich am besten etwas Leichteres. Ein Trend, der sich schon eine ganze Weile hält und auch in Zukunft nicht verschwinden wird, ist der tiefe Rückenausschnitt. Selbst wenn Bräute nicht viel Dekolleté zeigen möchten, ist ein tiefer Rücken oft ganz oben auf der Wunschliste.

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Tiefe Rückenausschnitte bleiben im Trend.  ©Sanna Lindström

Wie wird sich die Brautmode in der nächsten Zeit entwickeln?

Sanna Lindström: Ich gehe nicht davon aus, dass wir drastische Entwicklungen in der Brautmode zu erwarten haben, wie beispielsweise eine zunehmende Digitalisierung der Branche. Vielleicht bin ich da auch zu romantisch oder naiv in meinen Gedanken, jedoch betrachte ich die Brautkleidanprobe als Erlebnis und beobachte das auch schon all die Jahre in meinen Ateliers. Es ist ein Erlebnis, worauf wir Frauen uns oft schon viele Jahre freuen, welches wir gemeinsam mit unseren Liebsten erleben wollen, wovon wir im Zweifelsfall noch unseren Kindern berichten möchten ... Ich gehe nicht davon aus, dass all das, all die Emotionalität und der Zauber einer Anprobe beispielsweise durch einen Mausklick substituiert werden wird. Es ist eine sehr traditionelle Branche und es wird, so wie auch andere Bereiche der Mode, immer wieder modische Richtungswechsel geben. Der große Traum des weißen Kleides wird aber hoffentlich nicht erlischen.

Anprobe für dein Brautkleid - das solltest du wissen

Wer sollte am Tag der Anprobe mit dabei sein?

Sanna Lindström: Wir empfehlen unseren Bräuten bei der Wahl der Begleiter*innen auf ihr Herz zu hören und die Lieblingsmenschen mitzunehmen, die ihr sehr nahe stehen und sie bei der Suche nach dem passenden Brautkleid auf liebevolle Weise unterstützen.

Was sollte eine Braut am Tag der Anprobe beachten? Wie bereitet sie sich vor?

Sanna Lindström: Es kann für die Braut hilfreich sein, bereits vorab unsere Designs online zu durchstöbern, um herauszufinden, welcher Stil ihr gefällt. Jedoch darf die Braut auch ganz unvorbereitet mit ihren Herzensmenschen zu uns kommen und im Gespräch mit der Anprobeleiterin herausfinden, in welche Richtung es gehen soll. Um die Kleider zu schonen, bitten wir unsere Bräute, kein starkes Make-Up zu tragen, da es beim Anziehen der Kleider abfärben kann. Hautfarbene Unterwäsche ist auch super,
aber natürlich kein Muss. Ich hatte einmal eine Braut, die alles vorab geplant hatte für ihre Anprobe und sogar bereits ihre Hochzeitsfrisur getragen hat, um sich den Moment der Hochzeit im Kleid noch besser vorstellen zu können. Da war ich selbst überrascht. Aber egal, wie sich die Braut vorbereitet - am allerwichtigsten ist es, die Anprobe einfach in vollen Zügen zu genießen und Spaß zu haben.

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©Sanna Lindström

Man stellt sich ja immer diesen Wow-Moment vor. Meinst du, für jede Braut gibt es DAS eine, richtige Kleid? Gibt es da diesen einen Moment, der das verrät und glaubst du da an Schicksal, dass jede Frau zu IHREM Kleid kommt?

Sanna Lindström: Ja, ich glaube, dass es für jede Braut ein Kleid gibt, das für sie bestimmt ist! Diesen besonderen Moment kann man gar nicht so recht in Worte fassen, man spürt ihn einfach. Dabei fließen im Übrigen gar nicht immer unbedingt Tränen. Viele Bräute hören einfach auf ihr Bauchgefühl. Wenn es im Körper anfängt zu kribbeln, man sich anschaut und sich wunderschön findet und genau so auf seiner eigenen Hochzeit sieht - dann ist die Entscheidung gefallen.

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Wer das perfekte Kleid für sich gefunden hat, strahlt natürlich auch am Tag der Hochzeit, ein ganz besonderer Moment beim Getting - Ready.  ©Sanna Lindström

Das Thema Selbstliebe hat für dich und viele Frauen eine große Bedeutung. Du hast durch deine Arbeit jeden Tag mit vielen wundervollen Frauen zu tun, die alle individuell und schön sind. Was gibst du ihnen am liebsten mit auf den Weg?

Sanna Lindström: Ich denke nicht, dass es DAS Geheimrezept gibt, um Selbstliebe zu erfahren. Vielmehr ist es eine Reise - eine Reise sich selbst, aber auch seinen Körper zu akzeptieren, zu verstehen, dass man schön und einzigartig ist. Oft begegnen wir bei Sanna Lindström wunderschönen Frauen, die unsicher sind. Es ist mein Herzensanliegen, dass sich alle Frauen genauso wohlfühlen, wie sie sind und sich nicht hinter Schönheitsidealen verstecken. Gerade aus diesem Grund macht es mich glücklich, tausenden Frauen täglich Mut zu schenken, dass sie Schritt für Schritt zufriedener mit sich selbst werden.

Danke, liebe Sanna für die vielen Tipps und deine Gedanken! Lest hier außerdem alles zu Sannas Papeterie-Kollektion, die sie für Bräute mit den Designerinnen der kartenmacherei entwickelt hat. 

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