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Hochzeit

Hochzeit: 11 Dinge, die ihr nicht für eure Feier braucht

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©Ferdaus Nayebi

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Die erste und manchmal größte Falle lauert gleich zu Beginn der Hochzeitsplanung. Deshalb seid ihr als künftiges Hochzeitspaar gut beraten, nicht nur darüber nachzudenken, was ihr euch für eure Hochzeit , wirklich wünscht, sondern euch vor allem auch zu überlegen, was ihr nicht möchtet. Wir geben euch hier ein paar Denkanstöße – letztlich geht es aber natürlich um euch – und darum, was für euch ganz persönlich entbehrlich ist! 

Fremde Erwartungen erfüllen

Befragt man Paare, was sie bei ihrer Hochzeit im Nachhinein anders machen würden, lautet die Antwort sehr häufig: “mehr auf die eigenen Bedürfnisse hören”. Zugegeben, es ist bei einem für alle so emotionalen Ereignis wie einer Hochzeit nicht immer einfach, alles diplomatisch zu regeln. Vielleicht beteiligen sich die Eltern finanziell an der Hochzeit, haben aber im Gegenzug auch ihre eigenen Vorstellungen vom Ablauf. Oder es wird erwartet, dass du das Brautkleid deiner Urgroßmutter trägst, weil das in der Familie nun mal Tradition ist (leider steht es dir aber überhaupt nicht). Oder ihr “müsst” auch entfernte Verwandte einladen, “weil sich das einfach so gehört”. Die Erwartungen des (meist familiären) Umfelds sind oft sehr hoch. Deshalb solltet ihr gleich zu Beginn klären, was ihr wirklich möchtet und was nicht. Es ist ganz allein euer Tag, und den dürft ihr gestalten, wie ihr es euch vorstellt. Dazu gehört auch, dass ihr bestimmt, mit wem ihr feiern möchtet – und in welchem Umfang. 

Eigene Erwartungen zu hoch ansetzen

Eine weitere Falle stellen sich viele Hochzeitspaare selbst, indem sie ihre Erwartungen an diesen Tag unrealistisch hochschrauben. Alles soll bis ins letzte Detail perfekt sein und wie am Schnürchen klappen, jede noch so kleine Panne ist eine Katastrophe. Wer kann da entspannt feiern? Macht euch bewusst: Es geht darum, an diesem Tag die Liebe und euer Glück zu feiern. Eine Hochzeit ist kein Wettkampf! Das bringt uns gleich zum nächsten Punkt:

Die Prestigefalle: Alles vom Feinsten

Natürlich ist eure Hochzeit ein ganz besonderer Tag in eurem Leben, und der sollte auch entsprechend gefeiert werden. Überlegt euch aber gut, ob ihr euch womöglich verschulden wollt, nur um mit vielen Gästen die vermeintlich perfekte Hochzeit zu feiern. Der Tag ist schnell vorüber – und nicht alle Gäste wissen es wirklich zu schätzen, dass ihr für Champagner, das Luxusessen, Hochzeitstorte und Location ein kleines Vermögen ausgegeben habt. Nicht wenige Paare fragen sich nach der Hochzeit, ob der Tag mit geringerem finanziellen Aufwand nicht eigentlich mindestens genauso schön gewesen wäre.

Schwierige Gästekonstellationen und Gäste, die ihr nicht dabei haben wollt

  • Ob es die Cousine ist, die spätestens nach dem ersten Glas Wein einen Streit anfängt oder die Nachbarn, die während eures Urlaubs zwar immer so nett sind, eure Blumen zu gießen, euch ansonsten aber nicht nahestehen:  Verzichtet darauf, aus reiner Höflichkeit Menschen einzuladen, bei denen euer Bauchgefühl Nein sagt!
  • Gäste, die sich spinnefeind sind, können gerade bei einer kleineren Feier eure Party crashen. Bevor ihr ständig in Habachtstellung  sein müsst, um einen Eklat zu vermeiden, ladet sie besser nicht zusammen ein. Das kann eine Menge Diplomatie erfordern: Was, wenn es beispielsweise die geschiedenen Eltern sind? Oder eure besten Freunde, die sich gerade getrennt haben? Hier ist eure Kreativität gefragt! Vielleicht kommt ein Gast nachmittags zum gemeinsamen Kaffeetrinken und der andere abends zur Party. Falls ihr einen Polterabend plant: perfekt! Der eine Gast wird dazu eingeladen, der andere zur Hochzeitsfeier. Sind es nahestehende Menschen, sprecht ruhig ganz offen mit ihnen über euer Dilemma und findet gemeinsam eine Lösung – so fühlt sich niemand zurückgesetzt oder ausgeschlossen.

Stress: Alles selbst machen wollen

Falls ihr etwas von eurem Tag haben wollt, verabschiedet euch von dem Gedanken, alles selbst machen zu wollen. Auch wenn ihr zu Hause im Garten feiert: Holt euch Hilfe von der Familie, euren Trauzeug:innen und aus dem Freundeskreis. Putzen, Aufbau & Deko, Essen und Getränke vorbereiten – das ist einfach viel zu viel, wenn ihr euren Tag entspannt genießen möchtet. Am besten engagiert ihr Profis, damit auch eure Lieben ausgelassen feiern können, ohne sich um etwas kümmern zu müssen! 

Hochzeitstauben oder Schmetterlinge

Das Fliegenlassen von Hochzeitstauben oder Schmetterlingen bei einer Hochzeit bedeutet für die Tiere nicht nur enormen Stress, sondern auch Lebensgefahr. Die Tauben werden in engen Boxen gehalten und an einem ihnen meist völlig unbekannten Ort ausgesetzt. Manche finden den Weg zurück nicht oder fallen Greifvögeln zum Opfer. Schmetterlinge werden in Schachteln per Post verschickt. Gekühlt – so wird ein “Winterschlaf” simuliert. Viele von ihnen überleben den Transport nicht. Was das Eingesperrtsein in den engen Schachteln für die anderen bedeutet, mag man sich gar nicht ausmalen. Werden die Schmetterlinge dann schließlich freigelassen, sind sie orientierungslos – viele können durch die künstliche Winterstarre erst mal gar nicht fliegen.

Jetzt auf Pinterest pinnenHochzeitspapeterie auf gedeckter Tafel
©kartenmacherei

Ausufernde Deko

Natürlich soll eure Location schön und zu eurem Hochzeitsstil passend dekoriert sein. Es muss aber nicht gleich ein sündhaft teures Blumenmeer oder Flowerclouds über jedem Tisch sein, um eure Feier ansprechend zu gestalten. Setzt lieber schöne Akzente mit ein paar schönen, zu eurem Hochzeitsstil passenden Blumen der Saison! Mit Kerzen oder Windlichtern und goldenem Besteck wird es festlich! Ergänzt eure Tischdeko stilvoll mit Tischkarten und Menükarten. Ein unterschätzter Kostenfaktor bei größeren Gesellschaften sind übrigens auch Stuhlhussen.

Langatmige Reden & peinliche Spiele

Ihr überlasst die Planung eurer Feier zum größten Teil den Trauzeug:innen? Dann solltet ihr vorher sicherstellen, dass sie auch wirklich in eurem Sinne planen. Stellt unbedingt klar, was ihr auf keinen Fall möchtet und bittet darum, eure Wünsche zu respektieren. Eine Hochzeitsrede nach der anderen, die Entführung der Braut oder peinliche Hochzeitsspiele sind nicht jedermanns Sache und können ganz schnell zum Partykiller werden.

Zu viel Alkohol

Es hat sich bei Hochzeiten und anderen Gesellschaften bewährt, eine limitierte Getränkeauswahl anzubieten, statt jeden Gast frei wählen zu lassen – andernfalls können die Getränke sehr schnell ins Geld gehen. Auch Hochprozentiges muss nicht sein. Beschränkt euch z. B. auf Bier, Wein und Prosecco oder Sekt. Schnäpse gehen nicht nur ins Geld, es besteht auch die Gefahr, dass nicht alle Gäste damit gut umgehen können – und es wäre doch schade, wenn die Stimmung deshalb kippen würde!

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Eine schöne Erinnerung an euren großen Tag: Das Hochzeitsgästebuch – natürlich im Design eurer Einladungskarten! ©kartenmacherei

Unnütze Gastgeschenke

Gastgeschenke sind eine schöne Geste – und am allerbesten sind sie, wenn sie verzehrt werden können, z.B. Pralinen oder Macarons – damit kann so gut wie jeder etwas anfangen. :) Unnütze Staubfänger, personalisierte Flaschenöffner, Streichhölzer oder Blumensamen kosten nur Geld – im schlimmsten Fall bleiben sie unbeachtet liegen.  

Unbequeme Schuhe

Schmerzende Füße sind ein echter Stimmungskiller. Wenn es also schon Highheels sein müssen, nehmt zumindest Ersatzschuhe mit. Wird viel getanzt, solltet ihr das euren Gästen ebenfalls empfehlen. Flipflops für fußlahme Gäste zu kaufen wird zwar oft empfohlen, geht aber auch ganz schön ins Geld! 

Tipp: Jetzt, wo ihr wisst, worauf ihr verzichten könnt, vergesst nicht die Hochzeitskarten wie Hochzeitseinladungen, Save-the-Date-Karten und Danksagungskarten.

Wie auch immer ihr feiern möchtet: Das Wichtigste bei eurer Hochzeit seid ihr selbst. Es ist ganz allein euer Tag, an den ihr euch auch noch in vielen Jahren mit einem Lächeln erinnern wollt – deshalb solltet ihr ihn ganz genau so gestalten, wie ihr ihn euch wünscht! Teilt eure Wünsche oder Erfahrungen gern mit uns, indem ihr uns mit @kartenmacherei bei Instagram vertaggt: Worauf könnt oder konntet ihr bei eurer Hochzeit gut verzichten? 

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