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Mit der standesamtlichen Trauung wird der Bund fürs Leben auch vor dem Gesetz besiegelt. Die Zeremonie ist ein Verwaltungsakt – auch wenn sie durchaus romantisch gestaltet werden kann – und dauert nur etwa zwanzig bis dreißig Minuten. Man sollte meinen, dass da nicht allzu viel schiefgehen kann. Trotzdem gibt es immer wieder Pannen, von denen man glaubt, sie könnten einem selbst nicht passieren (allerdings haben das vermutlich auch alle Brautpaare gedacht, denen sie schon passiert sind)
Damit ihr auf der sicheren Seite seid, haben wir euch zehn Punkte aufgelistet, die bei der Trauung auf dem Standesamt erstaunlich häufig vergessen werden.
Ihr werdet es vielleicht kaum glauben: Der häufigste Grund, warum eine standesamtliche Trauung nicht wie geplant stattfinden kann, ist Unpünktlichkeit! Falls im Anschluss an eure Trauung keine weitere Eheschließung stattfindet, könnt ihr Glück haben – meist ist aber der Zeitplan eng. Besonders ärgerlich ist es, wenn ihr eine romantische Außenstelle des Standesamtes gebucht habt und dann die Trauung verschieben müsst, einfach weil ihr zu spät gekommen seid!
Denkt also dran:
#1 – Genügend Zeit fürs Outfit einplanen
Am Tag der Hochzeit dauert meist alles ein wenig länger, nicht zuletzt durch die Aufregung, aber auch Unvorhergesehenes kann eure Pläne durcheinanderbringen! Plant also für einen eventuellen Friseurbesuch, fürs Braut-Make-up, aber auch fürs Anziehen genügend Zeit ein. Es sollen schon Brautpaare ihre Hochzeit beinahe verpasst haben, weil der Bräutigam seine Fliege nicht gebunden bekam oder weil der Reißverschluss des Brautkleids klemmte!
#2 – Parkplatz- und Verkehrssituation checken
- Die Hauptsache ist natürlich, ihr als Hauptpersonen habt selbst einen Parkplatz. :) Aber auch eure Trauzeug:innen und eventuell eure Gäste müssen irgendwo parken – bedenkt das am besten schon von vornherein bei eurer Planung!
- Gibt es womöglich Sperrungen oder Umleitungen auf dem Weg zum Standesamt? Achtet unbedingt darauf, wirklich rechtzeitig loszufahren!
- Falls ihr mit dem Taxi fahren wollt: ein paar Tage vorher bestellen!
#3 – Ausweisdokumente des Brautpaars oder der Trauzeug:innen
Kein Scherz: So manche Trauung musste schon verschoben werden, weil Braut oder Bräutigam kein Ausweisdokument dabei hatten. Bei den Trauzeug:innen ist es nicht ganz so dramatisch, da sie nicht mehr obligatorisch sind. Ärgerlich ist es trotzdem, denn ohne Ausweisdokument können eure Trauzeug:innen nur als Gäste an der Zeremonie teilnehmen.
#4 – Letzter Check mit den Dienstleister:innen
Ob ihr ein Hochzeitsauto gemietet, ein Hochzeitsshooting gebucht oder einen Catering-Service bestellt habt: Checkt kurz vor dem Termin unbedingt noch einmal, ob mit euren Dienstleister:innen alles wie geplant läuft. Es können immer mal Fehler passieren – aber doch bitte nicht ausgerechnet auf eurer Hochzeit!
#5 – Schuhe einlaufen
Es mag vielleicht etwas banal klingen – aber drückende Schuhe oder gar schmerzhafte Blasen können euch den ganzen schönen Tag verderben! Lauft eure Schuhe rechtzeitig ein, falls sie neu sind, damit ihr euch am Tag eurer Hochzeit wohlfühlt – es muss ja nicht unbedingt draußen sein!
#6 – Trauringe und Ringkissen
Das Anstecken der Ringe ist nicht vorgeschrieben – aber es ist doch ein sehr wesentlicher Moment eurer Zeremonie, besonders, wenn ihr “nur” standesamtlich heiratet. Denkt also unbedingt daran, eure Ringe und, falls ihr eins habt, das Ringkissen parat zu haben. Schaut lieber einmal mehr nach! Falls die Ringe von euren Trauzeug:innen überreicht werden, lasst euch rechtzeitig bestätigen, dass sie sie auch wirklich dabei haben.
#7 – Zettel mit dem Ehegelübde
Vielleicht möchtet ihr bei eurer standesamtlichen Trauung ein eigenes Ehegelübde ablegen. Wenn euch vor lauter Aufregung der Text nicht einfallen will, hilft ein Spickzettel. Habt ihr ihn vergessen, ist das zwar kein Grund, die Hochzeit zu verschieben – aber wenn ihr sichergehen wollt, dass ihr euer Gelübde fehlerfrei formuliert, denkt lieber daran, euren Text dabei zu haben!
#8 – Brautstrauß
Das Outfit sitzt perfekt, die Hochzeitsgäste sind da und das Fotoshooting ist arrangiert – und plötzlich fällt euch siedend heiß ein, dass ihr vergessen habt, den Brautstrauß abzuholen! Natürlich kann man notfalls auch ohne Blumen heiraten – aber wer möchte das schon?
#9 – Notfallset
Ob geplatzte Naht, Laufmasche oder ein unschöner Fleck auf dem Kleid oder Anzug: Habt ihr nichts dabei, um den Schaden schnell zu reparieren, kann euch das ganz schön aus dem Konzept bringen. Also gilt auch beim Standesamt: Habt vorsichtshalber ein Notfallset dabei! So könnte es aussehen:
Mini-Nähset und Sicherheitsnadeln
Ersatzstrumpfhose oder -strümpfe- Kamm/Bürste
- Haarklammern
- kleines Haarspray
Fleckenroller
Pflaster/Blasenpflaster
- Taschentücher
- Tampons
- Deo
- Fusselrolle
Kosmetik (falls die Freudentränen sichtbare Spuren hinterlassen)
Kontaktlinsenbehälter für Linsenträger:innen
#10 – Handy lautlos stellen
Was für ein Alptraum: Mitten in der Zeremonie klingelt laut und vernehmlich das Handy. Das ist zwar kein Grund, die Hochzeit abzubrechen oder zu verschieben, unangenehm ist es aber auf jeden Fall – und die feierliche Stimmung ist vermutlich dahin. Also unbedingt das Handy komplett aus- oder stummschalten (ohne Vibrieren), auf Flugmodus stellen oder gleich im Auto lassen!
Hier noch einmal eine Zusammenfassung der Punkte, an die ihr unbedingt denken solltet:
#1 – Genügend Zeit fürs Outfit einplanen- #2 – Parkplatz- und Verkehrssituation checken
- #3 – Ausweisdokumente des Brautpaars oder der Trauzeug:innen
- #4 – Letzter Check mit den Dienstleister:innen
- #5 – Schuhe einlaufen
- #6 – Trauringe und/oder das Ringkissen
- #7 – Zettel mit dem Ehegelübde
- #8 – Brautstrauß
- #9 – Notfallkit
- #10 – Handy lautlos stellen
Diese zehn Dinge werdet ihr an eurem großen Tag beim Standesamt nun ganz bestimmt nicht mehr vergessen. Seht euch auch gern noch unsere Checkliste für die letzten Stunden vorm Standesamt an. Wir wünschen euch eine wundervolle Hochzeit!
