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Geburt

Wickel-ABC: alles Wichtige von A–Z für euren Wickelalltag

Baby in weißem Jäckchen auf dem WickeltischJetzt auf Pinterest pinnen

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Wickeln ist weit mehr als nur das Wechseln einer Windel – es ist ein Moment der Nähe und Fürsorge. Gleichzeitig bringt diese alltägliche Aufgabe gerade in den ersten Wochen viele praktische Fragen mit sich: Welche Produkte sind sinnvoll? Wie oft sollte gewickelt werden? Was hilft bei empfindlicher Haut? Unser Wickel-ABC liefert dir in kompakter Form hilfreiche Informationen – von erprobten Pflegetipps bis hin zu kleinen Tricks, die den Wickelalltag entspannter machen. Finde heraus, was für dich und dein Baby am besten passt!

Jetzt auf Pinterest pinnenNahaufnahme: Vater hält die winzige Hand seines Babys
©Anne Stork

Von A bis C

A – Abhalten: 
Beim Abhalten wird das Baby ohne Windel über die Toilette, ein Waschbecken oder ein spezielles Töpfchen gehalten. Babys neigen dazu, ihr kleines Geschäft (und manchmal auch das große) zu erledigen, wenn sie gerade keine Windel tragen. Dieses Verhalten wird beim Abhalten ausgenutzt. Wenn du den Rhythmus deines Babys gut kennst und seine Signale deuten kannst, ist es eine gute Möglichkeit, eine Menge Geld für Windeln zu sparen. Es gibt spezielle Abhalte-Kurse, die oft von Hebammen geleitet werden.

B – Babyöl: 
Ideal für empfindliche Haut. Bio-Mandelöl ist besonders sanft zu Babys Haut! Mehr Pflegeprodukte brauchst du in den ersten Wochen nicht zur Hautreinigung.

C – Calendula: 
Die Ringelblume ist eine wunderbare Heilpflanze, die schon Oma kannte: Sie ist in vielen Wundschutzcremes enthalten und tut gut bei einem wunden Po.

Von D bis F

D – Duftstoffe: 
Verwende am besten Produkte ohne Duftstoffe – die Haut deines Babys ist noch viel zu empfindlich dafür, der Schutzmantel muss erst noch gebildet werden. Und Babys duften doch von Natur aus unwiderstehlich, oder? 

E – Einmalwindeln: 
Praktisch für unterwegs und die Nacht, allerdings auch eine Belastung für die Umwelt und über die ganze “Windelzeit” gesehen sehr teuer. Eine Alternative sind Stoffwindeln, jedoch ist der Aufwand deutlich höher, weil sie nicht so saugstark sind wie Einmalwindeln, die einen Saugkern haben. Auch das Abhalten ist eine Methode, die von vielen Expert:innen empfohlen wird, siehe “A”. Letztlich musst du selbst entscheiden, welche Methode für euch am besten geeignet ist.

F – Feuchttücher: 
Hilfreich für unterwegs, aber leider nicht sehr nachhaltig. Wenn du welche verwendest, achte darauf, dass sie für die empfindliche Babyhaut geeignet sind. Alternativ kannst du einfach einen Waschlappen und warmes Wasser verwenden, das ist auch viel günstiger.

Jetzt auf Pinterest pinnenEltern im Bett mit ihrem lächelnden Baby in der Mitte
©Anne Stork

Von G bis L

G – Greifling: 
Ein Greifling oder ein anderes Spielzeug beschäftigt das Baby beim Wickeln. Das ist besonders hilfreich, wenn es langsam größer wird und anfängt, vor Langeweile auf dem Wickeltische herumzappeln.

H – Heilwolle: 
Heilwolle wird als Alternative zu Wundcreme angewandt. Das enthaltene Lanolin soll den empfindlichen Po pflegen und schützen. Verschmutzte Wolle wird bei jedem Wickeln entfernt und durch frische ersetzt.

I – Irritationen: 
Wenn Babys empfindliche Haut sich rötet, hilft oft schon häufigeres Wickeln und viel Luft an der Haut. Lass dein Kleines möglichst oft ohne Windel strampeln! 

J –  Jungen wickeln:
Eltern von kleinen Jungen wissen: Es kann manchmal eine kleine Herausforderung sein, sie zu wickeln. Ausgerechnet, wenn die Windel ab ist, neigen Babys allgemein dazu, sich genau in dem Moment zu erleichtern. Bei Jungen geschieht das dann gern in hohem Bogen. Wärmelampen müssen deshalb so angebracht werden, dass kein Strahl sie treffen kann. Bei manchen Babys funktioniert es, kurz in die geöffnete Windel zu pusten, um so den Reiz gezielt auszulösen und die Windel schnell noch mal über den Penis zu legen. Natürlich sollte die Windel dazu noch saugfähig und nicht zu voll sein. Ansonsten einfach ein Handtuch oder ein Mulltuch über den Penis legen.

K – Kinästhetik-infant-handling-Methode ... 
... auch kurz Baby-Handling genannt. Dabei geht es darum, die Körperwahrnehmung des Babys durch gezielte Griffe zu fördern und es zum aktiven Mitmachen zu motivieren. Für die meisten Babys ist das sonst ungeliebte An- und Ausziehen dadurch viel entspannter, und sie langweilen sich nicht.

L – Luftbaden: 
Lass dein Baby immer mal ohne Windel strampeln – das tut der Haut gut! Natürlich sollte es warm genug sein,  und das Baby darf niemals im Zug liegen!

Jetzt auf Pinterest pinnenBaby auf dem Rücken liegend, Babyfüßchen
©Anne Stork

Von M bis R

M – Mulltücher: 
Unverzichtbar und vielseitig einsetzbar – z. B. als Unterlage oder zum Abtupfen, als Windeleinlage oder zum Schutz der Kleidung beim Wickeln, siehe “J”.

N – Nächte: 
Auch nachts musst du natürlich wickeln – achte dabei auf gedämpftes Licht und wenig Reize. So schlaft ihr beide schnell wieder ein.

O – Ordnung: 
Alles griffbereit haben, bevor du anfängst – das spart Nerven! Lies dazu auch unsere Tipps, wie du die Wickelkommode organisieren kannst.

P – Po reinigen: 
Immer von vorne nach hinten wischen – das ist sehr wichtig, um Harnwegsinfektionen durch Darmbakterien zu verhindern.

Q – Qualität: 
Achte auf gut sitzende Windeln und Pflegeprodukte hoher Qualität, die empfindliche Haut deines Babys wird es dir danken.

R – Rituale: 
Durch ein kleines abendliches Wickelritual – z. B. ein Lied oder eine sanfte Babymassage – lernt das Baby langsam, dass jetzt Schlafenszeit ist. So entwickelt es leichter einen Tag-Nacht-Rhythmus.

Jetzt auf Pinterest pinnenGeburtskarte mit Wldtier-Illustration und passendem Umschlag
Geburtskarte "Am Waldrand"  ©kartenmacherei

Von S bis Z

S – Stillen & Stuhlgang:
Stillbabys haben bis etwa zur 6. Woche sehr häufig Stuhlgang – manche nach so gut wie jeder Stillmahlzeit. Später nimmt die Häufigkeit dann in der Regel ab, viele machen dann sogar nur alle paar Tage ihr großes Geschäft. Die Konsistenz ist weich bis wässrig, die Farbe gelblich.

T – Tuch: 
Ein angewärmtes Handtuch oder Mulltuch auf der Wickelunterlage ist für das Baby viel angenehmer, als direkt auf dem Kunststoff zu liegen, aus dem die Wickelunterlagen häufig gemacht sind. Falls ein “Unfall” passiert, ist es schnell gewaschen. 

U – Unterlage: 
Die optimale Wickelunterlage ist weich, abwaschbar, schadstoffarm und bietet genug Platz. Ein erhöhter Rand bietet zusätzlichen Schutz vorm Hinunterrollen des Babys. Trotzdem gilt beim Wickeln: immer eine Hand am Baby, bitte lasse es nicht mal eine Sekunde aus den Augen.

V – Vorrat: 
Kaufe keinen zu großen Vorrat an Windeln, gerade in den ersten Wochen: Babys wachsen rasant, und die Newborn-Windeln sind schneller zu klein, als du vielleicht vermutest.

W – Wärme: 
Wärmelampe und ein vorgewärmtes Tuch verhindern das Frieren beim Wickeln. Die optimale Raumtemperatur sollte etwa 22 bis 25° betragen.

X – x-beliebig ...
... ist nichts: Nicht alles passt für jedes Baby, denn jedes Baby ist individuell – finde eure eigenen Wickelroutine! 

Y – Yoga für Babys: 
Beim Strampeln ohne Windel machen Babys ihre ersten Dehnübungen ganz von selbst! Aber es gibt auch spezielle Baby-Yoga-Kurse, die durch bestimmte Übungen das Körpergefühl des Babys stärken und entspannend wirken sollen.  

Z – Zinksalbe: 
Klassiker bei wunden Popos – hilft schnell und effektiv, ist aber nichts für den Dauergebrauch zur Vorbeugung!.

Es gibt beim Wickeln keine perfekte Methode – nur das, was sich für dich stimmig anfühlt und deinem Baby guttut. Mit ein wenig Wissen, guter Vorbereitung, viel Ausprobieren und liebevoller Zuwendung wird das Wickeln schnell zu einem vertrauten Bestandteil eures Familienalltags. Wir wünschendir und deinem Baby viel Freude beim Wickeln, Kuscheln und (gemeinsamen!) Wachsen

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