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Checkliste Trauerfall: Woran ihr jetzt denken müsst

Zwei Hände, die sich umfassenJetzt auf Pinterest pinnen
Checkliste Trauerfall ©PeopleImages

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Wenn ein Angehöriger verstirbt, bedeutet das für uns erst einmal Starre und Schmerz. Doch so schwer und so traurig ihr euch gerade fühlt, gibt es  Angelegenheiten, die leider keinen Aufschub dulden. Wir haben für euch eine Trauerfall Checkliste erstellt, die euch auf einen Blick zeigt, was ihr nach eurem Verlust Schritt für Schritt erledigen müsst. Am Ende des Artikels haben wir euch die wichtigsten Punkte als Download bereitgestellt.

Checkliste für den Tag nach dem Trauerfall:

Während es nach dem Todesfall Dinge gibt, die nicht sofort erledigt werden müssen, zeigt euch die Trauerfall Checkliste, was leider nicht warten kann und was ihr dringend regeln müsst. Bitte denkt immer daran, euch nicht davor zu scheuen, Hilfe anzunehmen. Gerade in solch schweren Zeiten gibt es kaum jemanden, der alles alleine schafft. Vertraut auf eure Mitmenschen und lasst euch unterstützen.

  • Totenschein ausstellen lassen

Stirbt der Angehörige zu Hause, müsst ihr einen Arzt verständigen, der den Totenschein ausstellt. Diesen braucht ihr später, um die Sterbeurkunde zu beantragen.

  • Engste Angehörige benachrichtigen

Informiert euer engstes Umfeld über euren Verlust. Ihr müsst den Schicksalsschlag nicht alleine bewältigen. Eure Freunde und Angehörigen stehen euch gerne bei, und zusammen lässt sich der Schmerz oft besser ertragen. Außerdem können sie euch bei  anfallenden Erledigungen unterstützen. 

  • Wichtigste Dokumente zusammensuchen

Sucht sämtliche Versicherungs- und Bankunterlagen des Verstorbenen zusammen. Ebenso wichtig sind die Geburtsurkunde und der Personalausweis. Sollte euch das Testament vorliegen, müsst ihr dieses dem Nachlassgericht übergeben.

Tipp: Legt alle Dokumente in einem Ordner an. So könnt ihr nachher schneller auf alle relevanten Papiere zurückgreifen.

  • Lebensversicherung informieren

Die jeweiligen Versicherungsunternehmen müssen von euch umgehend benachrichtigt werden. denn sie behalten sich vor, die Todesursache zu prüfen. Meldet ihr den Todesfall zu spät, kann es Probleme bei der Auszahlung der Versicherungssumme geben. Dazu ist es zunächst ausreichend, die Versicherung telefonisch über den Trauerfall zu informieren und die amtlichen Dokumente später nachzureichen. 

  • Sonderurlaub beantragen

Wusstet ihr, dass ihr nach dem Verlust eines nahen Angehörigen Sonderurlaub beantragen könnt? Informiert daher auch euren Arbeitgeber, um euch in den kommenden Tagen ganz auf die Bewältigung der vielen organisatorischen Herausforderungen zu konzentrieren.

  • Bestattungsunternehmen suchen

Oft liegt bereits ein Vorsorgevertrag mit einem Bestatter vor. Ist dies nicht der Fall, habt ihr bei der Wahl des Beerdigungsinstitutes freie Hand. Mit diesem besprecht ihr dann auch Art und Umfang der Beisetzung. Im Idealfall wisst ihr bereits, welche Bestattungsart euer Angehöriger sich gewünscht hätte. Wenn ihr noch unsicher seid, für welchen Weg ihr euch entscheiden sollt, könnt ihr euch hier über die verschiedenen Möglichkeiten beerdigt zu werden, informieren.

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Checkliste für die Tage vor der Trauerfeier

Nachdem die unaufschiebbaren Dinge bereits am Tag des Todes erledigt werden mussten, gilt es in den Tagen bis zur Beisetzung an folgende Punkte der Checkliste Trauerfall zu denken:

  • Sterbeurkunde beantragen

Die Sterbeurkunde wird vom zuständigen Standesamt ausgestellt. Dafür benötigt ihr den Totenschein, den der Arzt ausgestellt hat.

Da die Sterbeurkunde an viele Organisationen weitergegeben werden muss, z.B. Einwohnermeldeamt, Kranken- und Rentenversicherung, Online-Dienste, solltet ihr euch gleich mehrere Kopien anfertigen und aushändigen lassen.

Ihr benötigt für den Antrag folgende Dokumente:

  1. Totenschein
  2. Personalausweis des Verstorbenen
  3. Standesamtliche Urkunde (Geburts- oder Heiratsurkunde)
  • Wohnung versorgen

Besucht die Wohnung oder das Haus des oder der Verstorbenen und seht nach dem Rechten. Gibt es eventuell Tiere, die versorgt werden müssen? Denkt auch daran, den Strom abzustellen und die Fenster zu schließen.

  • Testament zum Nachlassgericht bringen

Besteht ein Testament, das ihr am ersten Tag in der Wohnung des Verstorbenen gefunden habt, seid ihr verpflichtet, dieses zum Nachlassgericht zu bringen. Dort wird das Testament dann offiziell eröffnet und das Gericht kümmert sich um alle weiteren Schritte.

  • Rentenversicherung informieren

Wenn ihr das Rentenamt informiert, könnt ihr prüfen lassen, ob ein etwaiger Ansprach auf Hinterbliebenenrente in Form einer Witwen-oder Witwerrente oder Waisenrente besteht.

  • Arbeitsstelle informieren

War die verstorbene Person noch berufstätig, müssen die entsprechenden Arbeitgeber in Kenntnis gesetzt werden. Bei Beamten wären das die Dienstherren, bei Freischaffenden die Kunden und Auftraggeber. Prüft auch, ob noch Forderungen wie z.B. Honorare, Lohnkosten oder Rechnungen offen sind.

  • Die Trauerfeier vorbereiten

In vielen Fällen hilft euch oft schon das Bestattungsinstitut bei der Planung der Bestattung. Es gilt nun, den Friedhof und die Grabstelle auszuwählen, bzw. bei Feuerbestattungen die Erlaubnis des Krematoriums einzuholen. Ist eine christliche Beisetzung geplant, müsst ihr den Pfarrer informieren und mit ihm die Grabrede durchsprechen. Erstellt eine Liste mit den Leuten, die ihr beim Abschied dabei haben wollt. Wenn ein Leichenschmaus geplant ist, ist jetzt die Zeit, eine geeignete Örtlichkeit zu finden und Plätze zu reservieren. Denkt auch an die Wahl des Grabschmucks und den Ablauf der Trauerfeier.

  • Trauerkarten aussuchen

Nachdem das engste Umfeld bereits informiert wurde, gibt es sicherlich noch viele Personen, die den Menschen, den ihr verloren habt, sehr gerne hatten. Diesen wird der Todesfall mit einer Trauerkarte mitgeteilt. So gelingt es euch auf sehr schnelle und dennoch würdevolle Weise, Freunden, Nachbarn und der erweiterten Verwandtschaft, euren Verlust anzuzeigen. Vielleicht fehlen euch im Moment des Schmerzes die richtigen Worte. 

Ist eine Trauerfeier geplant, könnt ihr im gleichen Schritt auch berührende Sterbebilder gestalten, die auf der Feier an die anwesenden Freunde als letzter Gruß verteilt werden.

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©iStock/Kameleon007

Checkliste für die Zeit nach der Trauerfeier

Die ersten Wochen nach dem Verlust eines geliebten Menschen liegen hinter euch. Vielleicht haben die Erschütterung und die Schockstarre schon etwas abgenommen. Wenn ihr euch emotional dazu in der Lage seht, haben wir hier für euch zusammengefasst, welche weiteren Erledigungen noch abzuarbeiten sind.  

  • Mietvertrag kündigen

Da ein bestehendes Mietverhältnis nicht automatisch mit dem Tod des Mieters endet, solltet ihr auch zeitnah das Mietverhältnis kündigen.

  • Bankunterlagen sammeln

Sucht alle wichtigen Bankunterlagen, sowie Dokumente zusammen, die auf laufende Zahlungen verweisen. Wenn diese nicht in eurem Namen fortgesetzt werden sollen, müsst ihr diese kündigen. 

  • Termine absagen und Dienstleitungen abbestellen

Sofern euch das möglich ist, solltet ihr ausstehenden Termine des Toten absagen und in diesem Zuge natürlich die daran beteiligten Personen informieren. Das betrifft v.a. den Hausarzt, eine Haushaltshilfe oder mobile Pflegedienste. Auch alle Abos und Verträge wie etwa Vereinsmitgliedschaften, Zeitschriftenabos oder Handyverträge sollten zeitnah gekündigt werden.

  • Profil in Sozialen Medien verwalten

Habt auch das digitale Erbe der verstorbenen Person im Blick. Wenn ihr die Zugangsdaten zu den Social Media Profilen nicht kennt, den Account aber sperren oder löschen wollt, könnt ihr die Unternehmen mit einer E-Mail über euren Verlust informieren und bitten, den Account entsprechend anzupassen. Zur Sicherheit könnt ihr eine Kopie der Sterbeurkunde mitschicken. Manche Plattformen bieten auch die Möglichkeit, statt einer Löschung eine Gedenkseite zu Ehren des Angehörigen einzurichten.

  • Wohnung räumen

Steht die Wohnung der verstorbenen Person leer und soll nicht weiter genutzt werden, muss sie geräumt werden. Da diese Aufgabe kaum von einer Person allein gestemmt werden kann, solltet ihr euch liebe Mitmenschen suchen, die euch bei dieser körperlichen und auch emotionalen Herausforderung unterstützen. Meist sind dafür mehrere Tage einzuplanen.

  • Restliche Versicherungen und Behörden informieren

In der besonders belasteten Zeit vor der Trauerfeier solltet ihr euch wirklich nur auf die wichtigsten Stellen konzentrieren. Ist der Schock in der Zeit nach der Beisetzung etwas abgeklungen, ist Gelegenheit, allen weiteren Versicherungen (Haftpflicht, Hausrat, Kfz, etc.) sowie Behörden, wie etwa Rentenstelle und Familienkasse, den Todesfall zu melden.

  • Rechnungen für Bestattung und Trauerfeier begleichen

Wurde eine Sterbegeldversicherung genutzt, übernimmt diese in der Regel den Großteil der anfallenden Bestattungskosten. Wenn nicht, ist jetzt die Zeit, um Rechnungen für die Beisetzung und Trauerfeier zu bezahlen.

  • Dankeskarten gestalten

Allen Freunden und Verwandten, die euch in der dunkelsten Zeit mit Worten und Gesten Trost und Beistand geschenkt haben, gilt es jetzt Danke zu sagen. Dies könnt ihr über eine Anzeige in der Lokalzeitung und ganz persönlich mit individuellen Danksagungskarten Trauer tun.

  • Grab pflegen

 Wenn euer Angehöriger erdbestattet wurde, müsst ihr das Grab nach ca. sechs Wochen freiräumen, was aber auch von einem Friedhofsgärtner übernommen werden kann. Plant außerdem, wie ihr das Grab pflegen wollt. Findet sich niemand in der Familie, der sich regelmäßig darum kümmern kann, solltet ihr eine Gärtnerei mit der Pflege der Grabstelle betreuen. Nach etwa sechs Monaten könnt ihr außerdem einen Steinmetzbetrieb kontaktieren und bei diesem den passenden Grabstein in Auftrag geben.

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©ti-ja

Wir hoffen, wir konnten euch mit dieser Checkliste für den Trauerfall einen kleinen Leitfaden mit an die Hand geben, wann ihr welche der vielen organisatorischen Angelegenheiten regeln müsst. Wir wünschen euch Kraft und Durchhaltevermögen für die kommende Zeit. 

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Ladet euch hier die Checkliste Trauerfall zum Abhaken herunter.
Für ein angemessenes Dankeschön
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