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Hochzeit

Das perfekte Hochzeitsdatum finden: Das gibt es zu bedenken

Hochzeitspaar am Strand in sommerlichem Hochzeitsoutfit lächelt sich verliebt anJetzt auf Pinterest pinnen
©Ferdaus Nayebi

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Die Frage nach dem perfekten Hochzeitsdatum kann bei eurer Hochzeitsplanung eine ganz schöne Herausforderung sein. Denn abgesehen davon, dass dieser Tag immer eine besondere Rolle für euch spielen wird, hat das Datum eurer Eheschließung einen größeren Einfluss auf eure gesamte Hochzeit als ihr vielleicht zunächst denkt. Wie ihr den perfekten Tag zum Heiraten findet, verraten wir euch hier.

Was ist euch wichtig?

Nehmt euch am besten Kalender, Zettel und Stift zur Hand und startet eure Planung mit ein paar ersten Überlegungen. Die erste Frage, die ihr euch stellen solltet, wenn ihr euer Hochzeitsdatum plant: Welche “Anforderungen” soll es erfüllen? Findet heraus, wo eure Prioritäten liegen und sortiert sie nach Wichtigkeit. Ein paar Beispiele:

  • Das Hochzeitsdatum soll eine besondere Bedeutung für euch haben (wie etwa euer Jahrestag)
  • Ihr möchtet zu einer bestimmten Jahreszeit heiraten
  • Ihr träumt von einer bestimmten Location
  • Euch schwebt eine besondere Deko vor (wie etwa bestimmte Lieblingsblumen)
  • Es ist euch besonders wichtig, dass alle eure Lieben dabei sein können
  • Es gibt Besonderheiten, die ihr beachten müsst

Das besondere Datum

Vielleicht möchtet ihr den Tag eures Kennenlernens als Hochzeitsdatum festlegen, oder ihr wünscht euch eine besondere Zahlenkombination, wie etwa “2.6.26”. In dem Fall seid ihr natürlich nicht so flexibel, und es ist umso wichtiger, die Hochzeit frühzeitig zu planen. Je gefragter das Datum, desto eher solltet ihr euch um Location und Dienstleister:innen kümmern – und auch die Standesämter sind an beliebten Tagen sehr schnell ausgebucht. Spätestens ein Jahr vorher solltet ihr mit der Planung beginnen, wenn ihr eine Feier mit vielen Gästen plant – je nach Aufwand und gewünschtem Datum auch früher. Euren Lieben teilt ihr den Termin am besten mit, sobald er feststeht. Ihr habt noch keine Details? Dann reserviert den Tag mit Save-the-Date-Karten im Kalender eurer Gäste. 

Jetzt auf Pinterest pinnenNahaufnahme von zwei Bräuten in zärtlicher Pose
©Ferdaus Nayebi

Heiraten nach Jahreszeit

Die Wahl der Jahreszeit hat einen großen Einfluss auf die gesamte Atmosphäre eurer Hochzeit. Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme und ihre Vorzüge, aber natürlich auch Herausforderungen – die wichtigsten haben wir hier für euch zusammengefasst

Frühling (März – Mai)

Vorteile:

  • Blumenpracht: Viele beliebte Hochzeitsblumen haben jetzt Saison, wie Hyazinthen, Ranunkeln und Pfingstrosen. Das sorgt für wunderschöne, frische Blumenarrangements.
  • Angenehmes Wetter: Die Temperaturen sind im (späten) Frühjahr oft mild, nicht zu heiß und nicht zu kalt. Das macht besonders den Mai so beliebt!
  • Besondere Stimmung: Die Natur erwacht wieder zum Leben, die Zeichen stehen auf Neuanfang. Eine schöne Symbolik für eine Hochzeit!
  • Zarte Farben: Der Frühling bringt zarte, frische Farben mit – perfekt für eine traumhafte Hochzeitsdeko.

Nachteile:

  • Unbeständiges Wetter: In den ersten Frühlingsmonaten ist es meist noch sehr kühl bis kalt, und die Regenwahrscheinlichkeit ist recht hoch, besonders im März und April. Solltet ihr ein Shooting oder gar eine Feier draußen planen, müsst ihr das bedenken.
  • Beliebtheit: Der Frühling – besonders der Mai – ist eine gefragte Jahreszeit für Hochzeiten, was nicht nur höhere Preise für Locations und Dienstleister:innen zur Folge haben kann, sie sind auch häufig schon über Jahre im Voraus ausgebucht
  • Pollenallergien: Für Menschen mit Allergien kann das Frühjahr eine besondere Herausforderung sein, falls ihr oder eure Gäste betroffen seid, solltet ihr das in eure Planung mit einbeziehen.
Jetzt auf Pinterest pinnenHochzeitspaar in sommerlichem Hochzeitsoutfit sitzt Arm in Arm am Strand und beobachtet den Sonnenuntergang
All rights ©Ferdaus Nayebi

Sommer (Juni – August)

Vorteile:

  • Stabiles Wetter: Die Wahrscheinlichkeit für Sonnenschein ist hoch, was sich perfekt für Outdoor-Zeremonien und unkomplizierte Feiern eignet, zum Beispiel im eigenen Garten (einen Plan B braucht ihr natürlich trotzdem!).
  • Leichtes Outfit: Bei der Wahl des Outfits seid ihr flexibler und könnt entspannt draußen shooten.
  • Toll für Kinder: Die kleinen Gäste können draußen spielen und toben nicht in der Location herum.
  • Festival-Vibes: Eine Party draußen mit Lichterketten oder Lagerfeuer ist unglaublich romantisch und einfach wunderschön!

Nachteile:

  • Hitze: An manchen Sommertagen steigt die Temperatur schon mal extrem an, was sowohl für euch als auch für eure Gäste unangenehm werden kann. Eine Klimaanlage drinnen oder genügend Schattenspender draußen sind also ratsam. Auch manche Speisen (wie die Hochzeitstorte) vertragen keine Wärme.
  • Viele Insekten: Bei einer Feier draußen bedienen sich auch ungebetene kleine Gäste gern am Buffet. Abends geht nichts ohne Mückenschutz!
  • Hohe Preise: Sommer ist Hochsaison für Hochzeiten, daher sind Locations und Dienstleister meist teurer und manchmal schon auf Jahre im Voraus ausgebucht.
  • Urlaubszeit: Einige eurer Gäste haben vielleicht genau zu eurem Termin Urlaubspläne und müssen absagen. Ihr habt Gäste mit Kindern? Dann habt die Schulferien bei eurer Planung im Blick!
Jetzt auf Pinterest pinnenNahaufnahme von Hochzeitspaar, das sich verliebt anschaut
©Ferdaus Nayebi

Herbst (September – November)

Vorteile:

  • Farbenpracht der Natur: Der Herbst bietet warme, satte Farben wie Orange, Rot und Gold, was für eine wunderschöne und stimmungsvolle Kulisse sorgt.
  • Angenehme Temperaturen: Besonders im September sind die Temperaturen in der Regel etwas milder als im Hochsommer.
  • Günstiger: Die meisten Dienstleister:innen und Locations bieten nach der Saison günstigere Preise an und sind auch nicht mehr ganz so ausgebucht.

Nachteile:

  • Wetter: Ihr müsst mit Regen und kühleren Temperaturen rechnen, besonders im späten Herbst.
  • Weniger Licht: Die Tage werden kürzer, es steht nun weniger Tageslicht für Fotos und Aktivitäten im Freien zur Verfügung.
  • Wespen: Gerade im September gibt es noch viele Wespen – das kann bei einer Outdoor-Feier sehr lästig sein.

Winter (Dezember – Februar)

Vorteile:

  • Romantische Atmosphäre: Mit Schnee, Kerzenlicht und warmen Farben hat eine Winterhochzeit einen einzigartigen, festlichen Charme.
  • Kein Plan B: Im Winter ist eine Feier draußen ohnehin ausgeschlossen, ihr braucht also keine zweite Option einzuplanen.
  • Günstigere Preise: Der Winter ist Nebensaison für Hochzeiten, daher sind Locations und Dienstleister:innen oft preiswerter und gut verfügbar, wenn ihr euch nicht gerade die Feiertage aussucht.

Nachteile:

  • Schlechtes Wetter: Winterliches Wetter kann die Anreise für Gäste erschweren, besonders wenn sie weit entfernt wohnen.
  • Weniger Blumen: Viele Blumen sind im Winter nicht verfügbar oder teurer, was die Auswahl für eure Blumendeko eventuell einschränkt.
  • Kosten für Location: Falls ihr nicht die Möglichkeit und den Platz habt, privat zu feiern, fallen Kosten für eine Location an. Tipp: Achtet dabei unbedingt darauf, dass eine ausreichend große Garderobe vorhanden ist, damit die Winterjacken nicht womöglich über den Stühlen hängen – das crasht jede noch so schöne Hochzeitsdeko!

Wunschlocation und besondere Dienstleister:innen

Vielleicht ist eure Priorität Nr. 1 eine ganz bestimmte Location, wie beispielsweise ein Schloss? Dann ist eventuell Geduld gefragt  – oder Flexibilität bezüglich der Jahreszeit und des Wochentags. Selbst wenn eure Traumlocation an sämtlichen Samstagen von Mai bis Oktober in den nächsten zwei Jahren ausgebucht ist: Vielleicht könnt ihr auf einen anderen Wochentag ausweichen? Oder auf die Nebensaison? Dasselbe Prinzip gilt für eure Wunschband, den DJ und andere Dienstleister:innen, auf die ihr nicht verzichten wollt. Angenehmer Nebeneffekt: Vielleicht wird es zu einem anderen Datum sogar günstiger! 

Jetzt auf Pinterest pinnenHände von fisch verheiratetem Hochzeitspaar mit Eheringen
©Natalia Rohn

Besondere Deko & Traumoutfit

Ist euch eine spezielle Deko, saisonale Blumen oder ein besonderes Outfit sehr wichtig? Dann sollten eure Vorstellungen natürlich gut zur Jahreszeit passen. Möchtet ihr ein van-Gogh-reifes Sonnenblumenmeer oder eine Lavendel-Traumhochzeit, lässt sich das schlecht mit einem Termin im Februar vereinbaren, und auch das hauchzarte Kleid mit den Spaghettiträgern kommt ohne Jacke besser zur Geltung.  

Besonderheiten bedenken für möglichst viele Zusagen

Natürlich möchtet ihr so wenig Absagen wie möglich bekommen – deshalb hier ein paar Tipps:

  • Fragt bei euren wichtigsten Gästen schon mal nach, ob sie zu eurem gewünschten Termin Zeit haben. 
  • Feiertage sind super für eine Hochzeit, wenn ihr sie sowieso zusammen verbringt, wie etwa mit eurer Familie. Aber wie sieht es mit dem Freundeskreis aus? Klärt das lieber vorab.
  • Urlaube werden oft lange im Voraus geplant. Gut, wenn eure Lieben sehr rechtzeitig Bescheid wissen, damit sie das bei ihrer Planung berücksichtigen können. Das gilt auch für Brückentage, die gern mal für Kurztrips genutzt werden.
  • Achtet auf andere besondere Ereignisse an eurem gewünschten Datum. Gibt es runde Geburtstage oder wichtige Jubiläen? Erwarten wichtige Gäste um euren Termin herum ein Baby?

Ihr seht: Neben der Romantik gibt es auch einige praktische Aspekte, die ihr bei der Wahl des Hochzeitsdatums berücksichtigen solltet. Wichtig ist, dass ihr euch als Paar mit dem Datum wohlfühlt – schließlich ist es euer besonderer Tag. Bleibt flexibel, priorisiert, was euch wichtig ist, und seid bereit, Kompromisse einzugehen, wo es nicht anders geht. Am Ende ist es nicht der Tag, der zählt, sondern eure Liebe, die ihr an diesem Tag feiert. Wir wünschen euch eine entspannte Hochzeitsplanung!

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