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Hochzeit

Hochzeit im Freien: Natur ist die schönste Location

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©Halfpoint/iStock

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Ihr möchtet bei strahlendem Sonnenschein unter blauem Himmel heiraten? In einer natürlich schönen Location, musikalisch untermalt von Vogelgezwitscher oder Wellenrauschen? Hier erfahrt ihr alles, was ihr für eure Hochzeit im Freien beachten müsst. Außerdem geben wir euch Tipps, wo, wann und wie ihr am schönsten im Freien heiratet. Hochzeit im Freien: 6 Fragen, die ihr euch vorab stellen solltet:
  • Wie möchte ich heiraten?
  • Wo möchte ich heiraten?
  • Was brauche ich dafür?
  • Wann ist an diesem Ort die schönste Zeit zum Heiraten?
  • Wie groß soll meine Hochzeit werden?
  • Wer kümmert sich um die Details?

Draußen heiraten: Auf den Stil kommt es an

Ein pompöses Kleid in einer auffallend schlichten Location? Das würde weniger gut passen. Macht euch deshalb erst einmal klar, welchen Stil ihr euch für eure Hochzeit im Freien wünscht. Minimalistisch oder pompös, romantisch oder zurückhaltend elegant? Die Location sollte eurem Wunschstil den richtigen Rahmen geben. Eine prachtvolle Märchenhochzeit feiert ihr zum Beispiel besser in einem Schloss mit großem Garten als auf einer Almhütte im Schnee. Und eine romantische Blumenhochzeit macht sich eindeutig besser im Sommer auf einer Wiese als in einem klassischen Restaurant.

Hochzeit im Freien: Diese Orte kommen infrage

Entscheidet ihr euch gegen Wände und für viel Frischluft, ist eine wichtige Frage schon mal geklärt – und die wirft gleich viele neue Fragen auf. Denn das „Wo“ bietet gefühlt unendlich viele Location-Optionen und ist zugleich die Basis jeder weiteren Planung. 

Diese Orte sind besonders schön zum Heiraten im Freien: 

Strand: 

Heiraten am Strand unter Palmen ist ein Klassiker der Hochzeitsträume. Das geht in Deutschland ebenso wie an zahlreichen Traumdestinationen überall auf der Welt. Mehr dazu findest du in unserem Artikel zum Thema Hochzeit am Strand.

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©AnthonyRosenberg/ iStock

See: 

Seen gibt es viele in Deutschland, und damit zahlreiche hübsche Freiluft-Hochzeits-Locations. Und die kannst du gleich doppelt nutzen. Wie wäre es mit einer Trauung auf dem Wasser und einer anschließenden Feier direkt am See? Oder mit einer Schiffs- oder Tretbootfahrt statt des üblichen Autokorsos zum Festort? Seen bieten zahllose Möglichkeiten für eine wunderschöne Wasserhochzeit. 

Wald: 

Ziehst du Bäume dem Wasser vor, kannst du deine Hochzeit auch gleich direkt in den Wald verlagern. Eine Waldlichtung eignet sich wunderbar für deine Naturhochzeit und bringt gleich zwei bedeutende Vorteile mit: Heiratest du im Sommer, findest du im Wald definitiv genug Schatten, sodass keiner deiner Gäste Angst vor einem Sonnenstich haben muss. Außerdem brauchst du nur noch wenig mitbringen, sind die Bäume um dich herum die optimalen Halterungen für Lichterketten, Lampions und Ähnliches. Hinzu kommt, dass Deutschland noch immer voller Wälder ist – so müsst ihr nicht einmal weit fahren, um eure perfekte Location zu finden. Wiese, Garten und Co.: Du wünschst dir eine Location, bei der die Blumen gleich vor Ort sind? Dann ist eine Blumenwiese, ein Park oder ein schöner Garten der optimale Ort für deine Hochzeit im Freien. Oft bieten auch botanische Gärten Hochzeiten an. Einfach mal nachfragen. 

Berge: 

Du bist ein Bergkind und möchtest in Anwesenheit der ganz Großen „Ja“ sagen? In Deutschlands Süden sowie bei seinen Nachbarn Schweiz und Österreich wirst du ganz bestimmt fündig – ebenso wie an vielen anderen bergigen Orten der Welt. Wie du deine Berghochzeit genau gestaltest, kommt auf deinen Abenteuersinn an – und den deiner Gäste. Wollt ihr hoch oben auf der Spitze heiraten, wandert ihr vielleicht eher in einer kleinen Gruppe nach ganz oben. Muss es nicht unbedingt die Spitze sein, gibt es auch viele hübsche Almhütten mit Garten, die euch eine schöne Bergkulisse zaubern und mit dem Auto erreichbar sind. 

In der Luft: 

Ihr wollt bei eurer Hochzeit noch höher hinaus und ausschließlich frische Luft um euch herum haben? In der Hochzeitswelt gibt es kaum eine Idee, die nicht zu realisieren wäre. Diese geht so: eine adrenalinlastige Trauung feiert ihr beim Skydiving. Soll es ein bisschen weniger aufregend werden, könnt ihr auch im Heißluftballon heiraten.

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©jenyhanter/ iStock

Kommen Standesbeamte zur Trauung im Freien? 

Die Antwort: vielleicht. Möglich ist es auf jeden Fall. Für eine rechtlich bindende Hochzeit braucht ihr in Deutschland einen Standesbeamten. Der kann mitunter auch sein Trauzimmer verlassen und zur Location kommen, die ihr euch für eure Trauung im Freien ausgesucht habt. Das ist allerdings von Standesamt zu Standesamt verschieden. Deshalb unbedingt nachfragen. Einige Standesämter bieten übrigens auch von sich aus schöne Optionen für Hochzeiten im Freien an. Deutsche Standesbeamte müssen sich aber immer an ein paar Grundsätze halten: Der Standesbeamte muss etwa vor Ort trauen dürfen. Außerdem muss die Öffentlichkeit ausgeschlossen sein und jeder die Möglichkeit haben, an diesem Ort zu heiraten – damit fällt euer heimischer Garten höchstwahrscheinlich weg. Die meisten Standesämter verlangen übrigens zusätzliche Kosten Interner Link Hochzeitskosten, wenn die Trauung woanders als im Amt stattfindet. Rechnet etwa mit rund 250 Euro. 

Und Pfarrer oder Priester? 

Möchtet ihr einen Pfarrer oder Priester bei einer Hochzeit im Freien dabei haben, der euch vor Gott traut, geht das auch. Wie beim Amt müsst ihr auch bei der Kirche nachfragen und um eine entsprechende Sondergenehmigung bitten. Es gibt auch freie Theologen, die von sich aus anbieten, Liebende an einem schönen Ort außerhalb der Kirche zu verheiraten.

Eine Hochzeit im Freien: Ans Wetter denken!

Spielt das Wetter mit, gibt es kaum etwas Schöneres, als eine Hochzeit im Freien zu feiern. Was ist aber, wenn es regnet oder stürmt? Oder die Sonne allzu heiß vom Himmel knallt? Diese Eventualitäten solltet ihr unbedingt bedenken, wenn ihr draußen heiraten möchtet. Haltet einen Notfallplan bereit, der sich auch dann noch schön anfühlt, wenn eure Hochzeit buchstäblich ins Wasser fällt. 

Tipps, wenn Regen oder Hitze die Hochzeit im Freien unmöglich machen 

  • Alternativort: Ihr könnt euch wahlweise eine zweite Location mit festem Dach in der Nähe buchen oder gleich eine Wiese, einen See etc. mit Anschluss an ein Hotel, Resort, Restaurant oder Ähnliches aussuchen
  • Notfalldächer: Statt eines festen könnt ihr auch direkt ein aufspannbares Dach dabei haben. Pavillons und Zelte eignen sich gut. Ebenso wie wasserdichte Planen gegen Regen und große, blickdichte Tücher gegen die Sonne (beide gibt es in Weiß)
  • Für den kleinen Regenschauer reichen hübsche transparente Schirme, die ihr vorsichtshalber gleich am Trauungsort parkt und euren Gästen schnell in die Hände drücken könnt
  • Gastgeschenke: Brennt die Sonne, bekommt nicht nur die Braut ohne Sonnencreme eine rote Nase. Packt euren Gästen doch einfach kleine Tüten mit Notwendigkeiten wie Sonnenschutz, Insektenspray, Taschentüchern, kleinen Wasserflaschen, Fächer, Mini-Haarspray und Co. So sind alle für die Draußen-Hochzeit gewappnet
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©Sylvain LE LEPVRIER/ iStock

Dekoration für die Hochzeit im Freien

Die Location bringt den Großteil schon mit. Damit alles stimmig wirkt, solltet ihr die umgebende Natur unbedingt beim Dekorieren mit einbeziehen. Das heißt, natürliche Materialien verwenden und farblich schöne Kontraste bilden. Oft braucht ihr für Draußen-Hochzeiten viel weniger Deko – sind in einem Garten die Blumen meist bereits Teil der Kulisse. Achtet aber unbedingt darauf, dass die Deko nicht nur optisch passt, sondern auch stabil ist und Sinn macht. Kerzenleuchter sind draußen zum Beispiel eher schwierig, Windlichter mit Kerzen oder Lichterketten eignen sich hingegen bestens. Falls ihr Blumen mitbringt, achtet unbedingt auf ausreichend Wasser. Stehen die in der sengenden Hitze, sehen sie sehr schnell sehr traurig aus. 

Tische und Stühle 

Für die Festtafel sowie für die Trauung solltet ihr euch in puncto Sitzgelegenheiten ein paar mehr Gedanken machen. Sind die Stühle zu leicht, können sie bei Wind wegwehen. Sind sie zu schwer, versinken sie im Sand oder Rasen. Holzbänke können eine Lösung sein, Holzstühle eine andere. Für eine Vintage- oder Bauernhof-Hochzeit eignen sich auch Heuballen gut (denkt in dem Fall aber an Allergiker und haltet Allergiemittel parat). Testet die Sitzgelegenheiten unbedingt vor eurem großen Tag.

Strom und Licht 

Neben dem optisch Ansprechenden solltet ihr auch das Notwendige bedenken. Bei einer Draußen-Location ist nicht unbedingt für Strom, Wasserzugang und sanitäre Anlagen gesorgt. Nutzt für den Abend Solarlichter und viele Kerzen, habt aber im Bestfall eine weitere Stromquelle für Alternativlichter dabei – falls die Solarlichter nicht lange genug durchhalten. Strom braucht ihr mitunter auch für die Musikanlage oder wenigstens einen Ort, an dem ihr sie wieder aufladet – außer ihr habt Dauer-Live-Musik im Konzept. Falls kein Klo in der Nähe ist, das benutzt werden kann, sorgt für entsprechende Toilettenwagen – und jemanden, der sie sauber hält.

Papeterie

Mit Hochzeitskarten könnt ihr eure Gäste bereits im Vorfeld auf eure Outdoor-Hochzeit einstimmen. Persönlich gestaltete Hochzeitseinladungen setzen den Ton für eure Veranstaltung und liefern alle wichtigen Informationen. Mit rechtzeitig verschickten Save-the-Date-Karten stellt ihr sicher, dass eure Gäste den Termin fest einplanen können. Nach der Feier könnt ihr eure Dankbarkeit mit individuellen Danksagungskarten ausdrücken und die wunderbaren Erinnerungen an euren großen Tag noch einmal aufleben lassen.

Draußen heiraten – was tragen Braut und Bräutigam?

Die Frage aller Fragen stellt sich natürlich auch bei einer Hochzeit, die draußen stattfinden soll – für Brautpaar und Gäste. Welches Outfit passt? Für umschlagendes Wetter empfiehlt sich definitiv ein Zwiebellook, also ein, zwei Lagen, die über das Hochzeitsoutfit gezogen werden können und noch immer feierlich sind. Hier vor allem auf das richtige Material achten. In dem sollte man nicht sofort schwitzen, wenn man die Sonne bloß kurz anguckt. Baumwolle und Seide sind zwei gute Möglichkeiten. Bei starker Sonne macht ein Hut oder ein leichtes Tuch das Outfit komplett, um vor den Strahlen zu schützen. Und auch eine Sonnenbrille sollte erlaubt sein, zumindest bei den Gästen. 

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Neben dem Oben ist vor allem das Unten entscheidend. High Heels versinken in Wiese und Sand, weiße Schuhe werden draußen schnell schmutzig. Farbige Ballerinas für die Braut sind eine Alternative. Und wenn kein Dreck, aber schmerzende Füße oder sandiger Untergrund das Problem ist: Moderne Bräute, die klassische Dresscodes weniger wichtig finden, können auch einfach zu späterer Stunde einfach Sneaker in der Farbe des Kleides tragen. Ihr könnt natürlich auch eine Barfuß-Hochzeit feiern – oder ihr weist eure Gäste auf die Location und ihre kleinen Outfit-Tücken direkt in der Einladung hin. 

Wo und wie sie am großen Tag auch aussieht – wir wünschen euch eine traumhafte Hochzeit im Freien mit viel Sonne und fröhlichen Gästen. 

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