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Hochzeit

Brautstrauß: Alles Wissenswerte zum wichtigsten Strauß des Lebens

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©Rawpixel/iStock

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Der Brautstrauß hat sich über die letzten Jahrzehnte zum absoluten “Must-have”-Accessoire entwickelt. Daher fällt die Suche nach dem richtigen Strauß inzwischen fast so intensiv aus, wie die Planung der Hochzeit selbst. Grund genug, um mal etwas genauer hinzuschauen. Wir haben euch die wichtigsten Infos zum Thema Brautstrauß zusammengefasst:

Woher kommt die Tradition des Brautstraußes?

Woher kommt eigentlich der Brauch, dass die Braut einen Brautstrauß mit sich trägt? Den Brauch des Brautstraußes gibt es noch gar nicht so lange, wie es vielleicht vermuten lässt. In vergangenen Zeiten war ein Brautstrauß noch relativ untypisch. Die Braut wurde eher mit einem Rosenkranz im Haar versehen. Mit der Zeit etablierte sich der Brauch der Brautsträuße. Die ersten Brautsträuße bestanden wohl aus Kräutern wie Rosmarin, angeblich um die Braut durch den Duft vor einem Ohnmachtsanfall zu bewahren. In der Zeit der Renaissance entwickelte sich die Tradition des Brautstraußes. Der Brautstrauß wurde als ein Symbol von Wohlstand angesehen. Diese Symbolträchtigkeit genießt der Strauch in der Hochzeitswelt inzwischen nicht mehr. Dafür hat der Brautstrauß heutzutage gerade bei den unverheirateten Frauen einen hohen Stellenwert. Denn wer den Strauß fängt, so besagt es der Brauch, wird als nächstes vor den Altar treten.

Brautstrauß-Formen: Die Qual der Wahl

Doch bevor der Brautstrauß gefangen werden kann, muss er erst mal ausgesucht werden. Die Auswahl des richtigen Brautstraußes ist eine wichtige Entscheidung: Traditionell sucht der Bräutigam den Brautstrauß aus. Aber welche Braut überlässt diese wichtige Entscheidung ihrem Zukünftigen? Häufig wird die Mutter oder eine der Brautjungfern zum Floristen mitgeschickt. Andere Bräute besprechen sich vorher direkt mit den Floristen, damit sie dem Bräutigam die richtigen Hinweise geben. Nicht auszudenken, wenn der Strauß nicht zum Kleid passen würde – schließlich soll bei der Hochzeit alles perfekt aufeinander abgestimmt sein. Wir haben euch die beliebtesten Brautstraußtypen herausgesucht und stellen diese kurz vor:

Biedermeier

Diese Form ist der Klassiker unter den Brautstraußformen. Neben dem großen Pluspunkt, dass der Biedermeier-Strauß super zu jedem Kleid passt, ist er auch noch recht handlich und klein. Außerdem sind euch bei der Blumenwahl keine Grenzen gesetzt. Der Stiel des Straußes lässt sich hübsch mit Tüll oder langen Bändern verzieren, kleine Perlen und Kristalldetails runden euren Brautstrauß auf edle Weise ab.
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Tropfen oder Wasserfall

Der Tropfen- oder Wasserfall-Brautstrauß ist ein echter Eyecatcher, denn er ist nicht kuppelförmig wie der klassische Brautstrauß, sondern nach untenhin fließend - wie ein Wasserfall eben. Dadurch, dass die Blüten und Blätter einen abfließenden Verlauf haben, harmoniert er besonders gut mit langen Hochzeitskleidern. Häufig wird dieser Brautstraußtyp mit grünen Ranken (beispielsweise Efeu) verziert. Durch Verzierungen aus Perlen und Bändern wird dem Brautstrauß der letzte Feinschliff verliehen. Wie lang ihr euren Wasserfall-Brautstrauß haben wollt, bleibt ganz euch überlassen. Einige reichen bis zum Boden andere wieder nur bis zur Hüfte der Braut. Grundsätzlich passt der Wasserfall-Brautstrauß zu jeder Braut, allerdings sollten kleinere Bräute aufpassen, dass der Strauß nicht zu voluminös ausfällt, damit sie neben ihm nicht untergehen.
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Zepter

Der Zepter-Strauß zählt unter den Brautsträußen zu den etwas ausgefalleneren Formen. Die Form erinnert, wie der Name schon sagt, durch den langen Stiel und der runden bzw. kugelförmigen Anordnung der Blumen stark an ein Königszepter. Hierbei werden häufig nur wenige langstielige Blumen benötigt, gerade Calla´s oder Rosen eignen sich perfekt für diese Form des Straußes. Zudem werden die Stiele noch mit langen Bänder, Perlen oder Kristallen verziert. Die Zepter-Form sorgt gerade bei schlichten und eher ruhigen Brautkleidern für das besondere Etwas. Allerdings kann auch ein kurzes Brautkleid mit einem Zepter-Strauß wunderschön aussehen.
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Wedding bouquet of call lilies lying on the ground after the wedding. White color flowers. Bride and groom leaving on treelined path. ©tomazl/iStock

Die Wahl der richtigen Blumen

Was heutzutage nur noch wenige wissen: Blumen waren im 18. Jahrhundert sehr bedeutungsvoll und wurden vor allem von Liebenden verwendet. Da zu dieser Zeit nicht jeder Schreiben und Lesen konnte, wurden Botschaften “durch die Blume” gesagt. So solltet ihr besonders auf Narzissen und Chrysanthemen verzichten, denn eitlen Egoismus oder Todesboten möchtet ihr sicher nicht mit dem schönsten Tag eures Lebens in Verbindung bringen. Falls ihr keinen Wert auf die Bedeutung der einzelnen Blumen legt, seid ihr in eurer Wahl natürlich noch freier. Als kleine Hilfe hängen wir euch anbei noch eine kleine Liste mit saisonalen Brautstraußblumen:

Blumen im Frühling (Februar, März, April & Mai) – Tulpe, Calla, Rose, Maiglöckchen, Schachbrettblume, Lorbeerschneeball, Lenzrose, Stängellose Schlüsselblume

Blumen im Sommer (Juni & Juli) – Pfingstrose, Lilie, Gladiole, Schleierkraut, Wicke, Lampionblume, Bartnelke, Glockenblume, Zinnie

Blumen im Spätsommer (August & September) – Dahlie, Silberblatt, Goldrute, Trommelsöckchen, Brunnenkresse, Färberdistel, Hortensie, Garten-Fuchsschwanz

Blumen im Herbst (Oktober & November) – Hagebutte, Johanniskraut, Schneebeere, Jungfer im Grünen, Ringelblume, Bouvardie, Kolbenhirse, Artischocke

Blumen im Winter (Dezember & Januar) – Schneeglöckchen, Eukalyptus, Salweide, Amaryllis, Liguster-Beeren, Alpenveilchen, Märzenbecher, Rote Winterbeere

Wir hoffen, dass wir euch durch unseren kleinen Brautstrauß-Ratgeber eine Hilfe sein konnten und wünschen euch viel Spaß bei der Suche nach eurem Traumstrauß!
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